Wirtschaft
Alteingessener verlässt Innenstadt

Sandra Seibel und Benjamin Seibel von  Berufsmoden Huderz | Foto: Foto: RMK
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Mit dem Traditionsbetrieb Berufsmoden Huderz hat die Innenstadt einen weiteren Frequenzbringer für die Innenstadt weniger.

KLAGENFURT. Leicht fällt es Sandra Seibel von Berufsmoden Huderz sichtlich nicht, die Innenstadt zu verlassen. "Es ist ein Schritt, der schmerzt. Wir haben uns aber entschieden, diesen Standort aufzugeben und in der Feldkirchnerstraße 91 ein neues Geschäft zu eröffnen", sagt Seibel. Mehr als 90 Jahre besteht Berufsmoden Huderz in der Karfreitstraße 10 im Herzen der Stadt. Die Klagenfurterin hat vor 15 Jahren das Geschäft mitsamt des Namens übernommen. Den Wandel im Handel und die steigende Zahl der Leerflächen hat sie über mehrere Jahrzehnte miterlebt. "Die Attraktivität der Stadt hat abgenommen, sagen uns die Kunden. Das Flanieren wird von unseren Kunden schmerzlich vermisst", so die Unternehmerin. Das sei auch schon vor dem Lockdown zu beobachten gewesen. Das Wort "Frequenz" fällt immer wieder. Klagenfurts Unternehmer tun alles, um gegen das Abflauen der Frequenz anzukämpfen. Was bei Huderz bzw. den Betrieben erschwerend dazukommt: Die Baustelle, die sich an der Ecke Lidmanskygasse/Karfreitstraße befindet. Hier sind sich die Unternehmer einig: Die Baustelle, die seit Monaten in den gesamten Geh- und Radweg reicht, wirkt wie eine Barriere. 

Lage reicht nicht

Eines ist klar: Nur noch von der Laufkundschaft zu leben, ist auch mittlerweile in einer guten Lage und mit ausgezeichneten Produkten kaum noch möglich. Seibel hat hier ein exklusives Standbein entwickelt, indem mit großen Institutionen wir der ÖGK, mit Apotheken und mit Fachschulen zusammengearbeitet wird. "Das habe ich nach der Übernahme aufgebaut. Mittlerweile sind wir im Bereich Gastronomie und Medizin bei der Berufsmode die Nummer eins in Kärnten", ist Seibel stolz.

Dauerbrenner Parken

Einer der Hauptgründe für den neuen Standort: das Thema Parken, das Klagenfurts Händler seit Jahrzehnten beschäftigt. "Zwischen 80 und 90 Prozent unserer Kunden kommen von außerhalb mit dem Auto", schildert Seibel. Dieses Argument lässt Stadtmarketingleiterin Inga Horny nicht gelten. "Klagenfurt verfügt über 6.000 Parkplätze – das ist Luxus. Zudem ist die Stadt von Kurzparkzonen durchzogen, außerdem ist die erste halbe Stunde kostenlos. Wenn wir das mit Salzburg vergleichen: Dort gibt es keine einzige Kurzparkzone".

Neuer Standort

"Am neuen Standort in der Feldkirchnerstraße 91, der am 1. Juni 2021 eröffnet wird, haben wir ausreichend Parkmöglichkeiten. Zudem wird das neue Geschäft ebenerdig sein mit weitläufigen Schaufenstern zum Präsentieren unserer Ware", sagt Sohn Benjamin Seibel, der als Quereinsteiger vor drei Jahren zum Traditionsbetrieb gekommen ist. Die Unternehmer sind davon überzeugt, dass sich die Investition lohnen wird – immerhin herrscht eine Wirtschaftskrise. "Unsere Kunden freuen sich schon auf den neuen Standort, außerdem haben wir beim neuen Gesch

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