Osterspezialität aus Kärnten
Online-Backkurs: Kärntner Osterreindling

Ostern kann kommen! Der Kärntner Reindling ist schon mal fertig. | Foto: Sabine Rauscher
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Ein Kärntner Reindling darf bei keiner Osterjause fehlen. Am besten schmeckt die Kärntner Spezialität noch immer, wenn sie selbst gebacken ist. Hier gibt es ein Rezept und Tipps von Bergbäuerin Stefanie Ofner, wie der Reindling ganz sicher gelingt.

Den Osterreindling selbst zu backen hat gleich mehrere Vorteile: Der Reindling schmeckt (meist) besser, das Backen macht Spaß und bringt Abwechslung in den Homeoffice-Alltag und es ist ein kreatives Unterhaltungsprogramm für Kinder. 

Die Kärntner Volkshochschulen bieten aus aktuellem Anlass nun ihre Backkurse online an. Den ersten virtuellen Reindling-Backkurs hat Bergbäuerin Stefanie Ofner aus Afritz am See abgehalten. Via Online-Meeting buk die Jungbäuerin gemeinsam mit 15 Teilnehmerinnen die süße Osterspezialität und erklärte dabei jeden einzelnen Schritt.

Die goldenen Regeln beim Reindlingbacken

Beim Kuchen- beziehungsweise Reindlingbacken gilt es einige Regeln zu beachten, damit das traditionelle Kärntner Backwerk auch gelingt:
1: Ein Reindling braucht Zeit. Am besten den Teig schon am Vormittag vorbereiten und am Nachmittag verarbeiten.
2: Die Germ muß absolut frisch sein, sonst lieber Trockenhefe verwenden.
3: Dinkel braucht mehr Flüssigkeit als Weizen. Also: Mit Wasser nicht sparen, sonst wird der Reindling trocken.
4: Der Reindling wird flaumiger, wenn statt Milch Wasser verwendet wird. Am besten wäre es überhaupt Mineralwasser hinzuzufügen.

Der traditionelle Kärntner Reindling wird übrigens in einem Topf, also in einer Rein, gebacken. Wer keine Rein hat – eine Guglhupf-Backform tuts auch. Gutes Gelingen!

Die Kärntner Volkshochschulen bieten derzeit übrigens eine Reihe von virtuellen Koch- und Backkursen an. Alle Infos dazu gibt es auf der Website www.vhsktn.at.

Zutatenliste für einen großen Reindling

Teig:
• 500 Gramm glattes Mehl (Dinkel- oder Weizenmehl fein)
• 1 Würfel Germ (oder Trockenhefe)
• 2 Eier (oder 3 Eidotter)
• knapp 1/4 Liter Milch (oder Wasser)
• 1 EL Pflanzenöl
• 3 Esslöffel Kristallzucker
• 1 Packung Vanillezucker
• 1 Messerspitze Salz
Fülle:
• 100 Gramm Kristallzucker
• 100 Gramm gehackte oder geriebene Nüsse
• 100 Gramm Rosinen (wer mag)
• 1 Esslöffel Pflanzenöl
• 1 Teelöffel Zimt 
• 1 Schuss Rum (wer mag)

WICHTIG: Alle Zutaten brauchen unbedingt Raumtemperatur, vor allem Eier und Milch. Die Germ muß frisch sein, sonst lieber Trockenhefe verwenden. Das bitte beachten, sonst wird es nichts mit dem perfekten Kärntner Reindling.

Anleitung – Schritt für Schritt

Zuerst das Mehl abwiegen und in eine große Schüssel füllen. Mit den Fingern eine Grube ins Mehl drücken und die frische Germ hinein bröseln. Dann nach und nach ein bisschen lauwarmes (!) Wasser auf die Germ schütten und einen Teelöffel Zucker dazu geben. Nun die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und auf einen warmen Platz stellen – auf den Ofen, neben die Heizung oder ins Backrohr (bei 35 Grad Celsius – und das Backrohr einen Spalt offen lassen). Der Teig mag es nämlich gerne warm. Der Germ nun Zeit zum „gehen“ lassen. Das dauert circa eine viertel Stunde.

Wenn die Germ „gegangen“ ist, also wenn sich das Zutaten-Gemisch vergrößert hat und sich Blasen bilden, dann kommen die restlichen Zutaten in die Schüssel. Also, die Eier, die lauwarme Milch (oder nur Wasser), das Öl, den Zucker, Vanillezucker und etwas Salz in die Mehl-Germ-Mischung geben und mit einem Kochlöffel vermischen. Und jetzt wird richtig lange geknetet. So lange, bis der Teig beginnt, sich vom Rand der Schüssel zu lösen. Es ist auch möglich, den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche zu geben und ihn dort ordentlich durchzukneten. Falls es für die Konsistenz nötig ist, kann immer noch etwas Mehl hinzugegeben werden. Dann muss der Teig wieder an einem warmen Ort rasten. Je mehr Zeit man ihm läßt, desto besser.

Wer will, der wiederholt das Kneten und Rasten ein weiteres Mal. Dann wird der Teig mit dem Nudelholz rechteckig ausgerollt. Der Teig sollte etwa einen halben Zentimeter dick sein. Jetzt Öl darauf träufeln und mit den Fingern verstreichen. Die Nüsse, die Rosinen (eventuell in Rum getränkt) und den Zucker in einer Schüssel vermischen und gleichmäßig, bis hin zum Rand, auf den Teig verteilen. Der Teig wird dann zu einer Rolle geformt und in eine Rein oder andere Backform gegeben, die vorher mit Öl eingefettet wurde. Wer in die Backform auch noch Zucker hineingibt, bekommt eine karamellisierte Kruste. Jetzt geht’s bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für circa 45 bis 50 Minuten ins Backrohr. Fertig gebacken ist der Reindling, wenn sich dieser leicht aus der Form stürzen läßt. Ansonsten muß das süsse Backwerk noch ein paar Minuten in den Ofen.
Gutes Gelingen und frohe Ostern!

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