Baum am Haus: Wer muss zahlen?
Nachbar-Bäume landeten auf Haus. Welche Versicherung zahlt, hängt von mehreren Faktoren ab.
ST. RUPRECHT (mv). Der orkanartige Gewittersturm richtete vergangene Woche eine Spur der Verwüstung im Bezirk an. Besonders betroffen war der Klagenfurter Stadtteil St. Ruprecht. Am Kinderspielplatz Moritzgasse entwurzelten die Sturmböen mehrere Bäume, die auf das Einfamilienhaus von Rosemarie Wutte stürzten. "Das Carport, die Terrassenüberdachung und das Hausdach sind schwer beschädigt", klagt die Anrainerin. Nun stellt sich natürlich die Frage, wer für den Schaden aufkommen muss.
Die Versicherung zahlt
Stephan Achernig, Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Kärnten, sagt: "Wenn Bäume von einem benachbarten Grundstück einen Schaden verursacht haben, sollte man auf jeden Fall neben der eigenen auch die Versicherung der Nachbarn kontaktieren." Wer schlussendlich für den Schaden aufkommen muss, hängt von mehreren Faktoren ab. "Wenn beispielsweise die Bäume morsch gewesen sind, ist anzunehmen, dass die Versicherung des Grundstückseigners für den Schaden aufkommt. Wenn hingegen durch den Sturm gesunde Bäume entwurzelt werden, wird sie nicht für den Schaden aufkommen", erklärt Achernig und weiter: "Auf dem Schaden bleibt man aber dennoch nicht sitzen, denn in einem solchen Fall würde die eigene Versicherung die Kosten übernehmen."
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