Begehrte Ausschreibung

Berufsfeuerwehr sucht neue Helden und Heldinnen

Die Feuerwehren sind eine der großen gesellschaftlichen und sicherheitstechnischen Stützen des Landes. Manche Feuerwehrmänner schaffen es mit dem Sprung zur Berufsfeuerwehr Klagenfurt auch, ihre große Leidenschaft zum Hauptberuf zu machen - nun könnten erstmals auch Berufsfeuerwehrfrauen ihren Traum verwirklichen.

KLAGENFURT. Tausende Kärntnerinnen und Kärntner engagieren sich bei Freiwilligen Feuerwehren neben ihrem Beruf oder ihrer Ausbildung. Dies dann aber wirklich beruflich zu machen und sich voll darauf zu konzentrieren, das schaffen nur wenige - nun gibt´s wieder die Chance dazu.

Handwerker besonders gefragt

Wichtig: Das Alter muss in jedem Falle stimmen - nur Bewerberinnen und Bewerber der Jahrgänge 1992 bis 2002 sind eingeladen vorstellig zu werden. Vorwiegend aufgenommen werden handwerklich ausgebildete Personen, etwa Tischler oder Spengler, aber auch Köche. Gearbeitet wird im 24-Stunden-Schichtdienst, wodurch der Beruf sogar unter die Schwerarbeiterregelung fällt.

Auch Frauen sind angesprochen

Diesen harten, aber umso spannenderen Beruf könnten auch Frauen in Angriff nehmen. Andere Berufsfeuerwehren in Österreich konnten bereits weibliche Verstärkung aufnehmen, nun könnte es auch in Klagenfurt soweit sein. "In der langen Geschichte der Berufsfeuerwehr Klagenfurt gab es noch keine einzige Frau in unseren Reihen. Ich hoffe, dass sich das nun ändert", erklärt der Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Klagenfurt, Wolfgang Germ.

Harter körperlicher Aufnahmetest

"Wir verschließen uns dem sicher nicht, ganz im Gegenteil. Frauen im Team könnten auch einige Vorteile mit sich bringen", stellt Germ etwaigen Kritikerin gleich vorweg entgegen. Entsprechende bauliche Trennungen seien in der Berufsfeuerwehr bereits vorhanden. Klar ist aber trotzdem: Der körperliche Aufnahmetest ist hart - und er gilt für Männer und Frauen gleichermaßen.

Hier stehen alle Türen offen

Einmal bei der Berufsfeuerwehr "angekommen", stehen einem viele Türen offen: Nachdem man die Grundausbildung absolviert hat, könnte man nach einigen Jahren ganz problemlos im "normalen" Einsatzdienst bleiben, oder sich etwa in Richtung Einsatzzentrale oder Vorbeugenden Brandschutz umorientieren. Auch die Ausbildungen für die Sondereinheiten, beispielsweise für jene der Höhenretter, der Flughelfer oder der Einsatztaucher sind möglich zu absolvieren.