Debatte
Bürger beklagen Verkehrsaufkommen – Stadt spricht von Rückgang
Bürger blitzen mit Verkehrskonzept ab: " Konnten keine Auffälligkeiten feststellen" sagt Stadt.
KLAGENFURT. Bürger, die sich derart engagieren und auf Eigeninitiative eine sechsseitige Broschüre sowie ein zweiseitiges Verkehrskonzept erarbeiten, sind Bürger, die sich in den demokratischen Prozess produktiv einbringen. Die Rede ist von Anrainern aus dem Stadtteil Feschnig/Klagenfurt Nord, die sich bereits im Frühjahr an uns gewandt haben.
Zu viele Berufspendler
Sie fordern aufgrund des ihrer Meinung nach hohen Verkaufsaufkommens eine Verkehrsberuhigung. Die Anrainer beklagen, dass "großteils Nichtanrainer" und "Berufspendler" die Waldrandgasse und die Feschnigstraße als "Durchzugsstraßen" nutzen. Besonders im Bereich des neuen Skaterparks sowie bei der Kollitsch Großbaustelle wird das ersichtlich. Daher werden Fahrbahnschwellen, regelmäßige Geschwindigkeitsüberwachungen durch die Polizei zu den Stoßzeiten (7 bis 9 Uhr und nachmittags) und ein Halte- und Parkverbot an der Südseite des Skateparks vorgeschlagen.
"Sehen keinen Handlungsbedarf"
"Im Moment sehen wir nach Rücksprache mit der Polizei keinen Handlungsbedarf", heißt es auf unsere Nachfrage aus dem Büro der zuständigen Straßenbaureferentin Sandra Wassermann (FPÖ). Messungen haben folgende Werte ergeben: Rund 1.400 KFZ/24 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 38 km/h passieren diesen Bereich. "Eine Vergleichsmessung aus dem Jahr 2021 hat im selben Straßenquerschnitt rd. 1.800 KFZ/24 Stunden und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 37 km/h ergeben, womit ein Rückgang zu verzeichnen ist. Die Abt. SV kann gegenüber vergleichbaren Straßenzügen mit Tempo 30 km/h keine Auffälligkeiten feststellen", heißt es weiter. Jedoch sollen Bodenmarkierungen im Frühjahr nachgebessert und erneuert werden. Das Straßenbaureferat hat Polizei-Chefinspektor Ferdinand Pirmann mit der Aufnahme dieses Bereichs in den Verkehrsüberwachungsplan 2023 beauftragt.
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