Christbäume aus Kärnten
Regina Smrtnik aus Trögern verkauft bereits seit 35 Jahren Christbäume aus heimischen Wäldern.
EISENKAPPEL-VELLACH. Mit Beginn der Adventszeit sieht man sie vor vielen Geschäften, Einkaufszentren und vielbefahrenen Straßen – Christbaumverkäufer. Eine, die diese Aufgabe in unserem Bezirk noch mit viel Herzblut und Leidenschaft ausübt, ist Regina Smrtnik aus Trögern bei Bad Eisenkappel.
Lange Tradition
Seit inzwischen bereits 35 Jahren schmücken Regina Smrtniks Bäume Kärntner Wohnzimmer. „Mir macht es Freude Christbäume zu verkaufen. Über die Jahre lernt man viele Kunden gut kennen und inzwischen kommt schon die nächste Generation um Bäume zu kaufen.“ Aber auch in unserem Bezirk wird die Konkurrenz aus Osteuropa immer größer. „Natürlich merkt man die Konkurrenz durch Bäume, die nicht aus Österreich kommen. Aber immer mehr Leute wollen wissen wo ihre Christbäume herkommen und auch bewusst welche aus heimischen Wäldern kaufen.“
Regional gewachsen
Dieses Bewusstsein der Konsumenten wird von Regina Smrtnik besonders positiv wahrgenommen, denn sie kann mit Regionalität punkten. „Etwa 80% der Christbäume sind wild gewachsen und kommen direkt aus unserem eigenen Wald. Nur ein kleiner Teil der Blaufichten und Nordmanntannen wird auf einer Plantage angebaut.“
Beliebtester Baum
Bei den Vorlieben der Kärntner gibt es in den letzten Jahren leichte Veränderungen. „Es werden immer mehr Fichten gekauft, aber derzeit sind Tannen noch am Beliebtesten.“ Bis einer der etwa 100-200 Christbäume, die Smrtnik pro Jahr für das Weihnachtsgeschäft erntet, die richtige Größe hat, vergeht einiges an Zeit. „Damit ein Baum Raumhöhe erreicht, dauert es schon etwa zehn Jahre. Kleinere Bäume brauchen etwa vier bis fünf Jahre.“
Stellplatz
Ab dem 12. Dezember bis einschließlich 23. Dezember verkauft Smrtnik, mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Familie, die Bäume an zwei Standorten. „Wir verkaufen unsere Bäume beim Spar in Viktring und beim Zadruga in Eisenkappel.“
Zur Sache
Die Verwendung eines geschmückten Baumes hat keinen historisch nachweisbaren Anfang, sondern findet in Bräuchen verschiedener Kulturen ihren Ursprung. Immergrüne Pflanzen verkörperten Lebenskraft und darum glaubten die Menschen in früheren Zeiten sich Gesundheit ins Haus zu holen, indem sie ihr Zuhause schmückten.
Da Tannenbäume in Mitteleuropa selten waren, konnten sich diese zunächst nur die begüterten Schichten leisten. Erst als ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vermehrt Tannen- und Fichtenwälder angelegt wurden, konnte der Bedarf gedeckt werden.
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