Teurer Sprit und Co.
Demonstranten schoben Auto durch Klagenfurt

Unter dem Motto "Preise runter - Demo gegen die Kostenexplosion" lud die Gewerkschaft am Samstagnachmittag zu einer Kundgebung in die Klagenfurter Innenstadt. Corona-Maßnahmen-Gegner mischten sich unter Demonstranten.

KLAGENFURT. Österreichweit rief die Gewerkschaft am Samstag zu Kundgebungen gegen die Teuerung auf. In Klagenfurt marschierten mehrere Hundert Demonstranten vom ÖGB-Haus in der Bahnhofstraße zur Landesregierung. 

Teuerung plakativ dargestellt 

Im Bestreben das Thema Teuerung bildlich darzustellen, war man sichtlich bemüht. So marschierte an der Spitze des Demozuges ein eingefrorener Mann. Das Make-up sollte sinnbildlich für die Teuerung im Bereich der Heizkosten stehen. Ebenso thematisiert wurden die hohen Spritpreise. Zwei Demoteilnehmer nahmen es sportlich und schoben einen Kleinwagen durch die Klagenfurter Innenstadt. "Wie lange ist es denn noch?" fragte einer der beiden Schiebenden während der Kundgebung. Allzu weit musste man das Auto nicht per Muskelkraft befördern, liegen das ÖGB-Haus und die Landesregierung doch nur rund 400 Meter voneinander entfernt. Ebenso wurden Einkaufswägen durch Klagenfurt geschoben, samt anschaulich dargestellter Preissteigerungen: "Eier + 47 Prozent, Butter + 76 Prozent, Brot + 15 Prozent" stand auf einem Plakat etwa zu lesen. 

Preisdeckel gefordert

Vor der Landesregierung wurden Reden gehalten. Der Kärntner ÖGB-Vorsitzende René Willegger: "Wir fordern die Bundesregierung auf, wirklich nachhaltige Maßnahmen zu setzen. Mit nachhaltig meine ich nicht Einmalzahlungen oder diverse Förderungen." Eine Einmalzahlung sei laut Williger "nichts anderes als ein Wärmepflaster", das "für eine halbe Stunde schön warm hält". Gefordert werden Maßnahmen in den Bereichen Lebensmittel, Energie, Mobilität und Wohnen. Willegger: "Wir können nicht unsere lebenswichtigen Güter über die Börse steuern lassen. Darum fordern wir als ÖGB einen Preisdeckel auf Lebensmittel, auf Energie, auf Mobilität auf Wohnen." Eine entsprechende Resolution wurde an Landeshauptmann Peter Kaiser vor der Landesregierung übergeben.

Kleine "Gegendemo"

Eine kleine Gruppe von Demonstranten aus der Corona-Maßnahmen-Kritiker-Szene mischten sich ebenso unter die Menschenmenge. Auf einem Plakat stand: "Wo war der ÖGB als wir diskriminiert, ausgegrenzt, eingesperrt, verleumdet und kriminalisiert wurden?" Die Personen wurden von der Polizei kontrolliert.

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