Ironman
Der letzte Finisher kam weit nach Mitternacht ins Ziel
Emotionen bis weit nach Mitternacht beim diesjährigen Ironman Austria in Klagenfurt: Der "Last Finisher" schaffte es um halb eins in der Früh ins Ziel, hieß es das letzte Mal "You are an Ironman". Eine Niederländerin schaffte den "Cut" nicht mehr. Kanadierin mit einer persönlichen Fabelleistung. Auf der Bühne kam es zu einer "Verhaftung".
KLAGENFURT. Spannung pur beim Ironman in Klagenfurt bis zum Schluss. Um 22.15 Uhr waren noch über hundert Teilnehmer auf der Bahn, kam die Siegerin der Frauen - Lotte Wilms aus den Niederlanden, die für das Klagenfurter Pewag-Team startete(!), in den Zielbereich - hängte den Finishern Ironman-Plaketten um. Um 23.07 Uhr waren noch 60 Athleten auf der Strecke. Um 00:17 Uhr waren es dann noch fünf! Das Reglement: 17 Stunden hatte ein jeder Teilnehmer Zeit, keinen Deut länger.
- Chris war der "Last Finisher". Er kam um halb eins in der Früh ins Ziel.
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Brite sorgte für Gänsehaut
Beim Briten Chris war es hauchdünn. Um Mitternacht rief Ironman-Moderator Claudio Schütz ins Mikrofon: "Ein Team ist unterwegs, um den letzten Athleten im Feld ausfindig zu machen." Das klappte dann, wurde Chris überlebensgroß auf die Videowände im Zielbereich projiziert. "Wir brauchen euch, unterstützt Chris, er kann euch hören", rief ein Moderator - der zum Läufer in den Europapark eilte ins Mikrofon. Die Menge tobte. Um 00:24 gab der Ironman-Sprecher durch: "Chris hat noch 13 Minuten...". Hätte er es bis dahin nicht ins Ziel geschafft, wäre er kein Ironman - offiziell zumindest. Doch der Brite nahm nochmal seine aller allerletzte Kraft zusammen, wollte unbedingt zeitgerecht ins Ziel, denn schon einmal (2021, Anm.) schaffte er den gefürchteten "Cut" nicht. Und dann war es soweit: Chris lief fristgerecht ins Ziel, hieß es das letzte Mal "You are an Ironman".
- Die Kanadierin Elizabeth Model lief in Klagenfurt ihren 107. Ironman.
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Wahnsinn um Kanadierin
Bereits um 23:45 Uhr sorgte die Kanadierin Elizabeth Model (64) für Herzklopfen bei den Fans im Zielbereich: Sie beendete in Klagenfurt ihren 107(!) Ironman in souveräner Manier. Das hundertste Jubiläum machte sie bereits 2021 klar. Das erste Rennen bestritt sie 2005.
- Auf der Bühne wurde die Beamtin von Kollegen "verhaftet", wie es der Ironman-Moderator scherzhaft formulierte.
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Polizistin wurde "verhaftet"
Eine Minute später um 23:46 rief Moderator Claudio dann in Richtung einer Teilnehmerin ins Mikrofon: "Du wirst verhaftet, weil du nicht Geburtstag feierst!" Der Hintergrund: Die Polizistin lief an ihrem Geburtstag den Ironman. Im Zielbereich wurde "Happy Birthday" angestimmt, auf der Bühne wurde sie von zwei Kollegen in Empfang genommen, die ihr die Ironman-Plakette überreichten. Auch vor der Bühne waren Exekutivbeamte herangeeilt, um ihrer Kollegin Respekt zu zollen.
- Susan aus den Niederlanden (Stirnlampe) schaffte den Cut nicht mehr. Sie freute sich dennoch über das Finish.
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Drama um Niederländerin
Eine Niederländerin schaffte den Cut nicht mehr. Susan gab alles, blieb jedoch über den geforderten 17 Stunden. Auch das ist Ironman. Brutal! Im Zielbereich ließ sie sich dennoch von der Menge feiern. Zurecht!
"I am from Austria" als Schluss
Gegen zwei Uhr in der Früh ertönt Österreichs inoffizielle Bundeshymne "I am from Austria" im Zielbereich, danach ist Schluss, aus, vorbei: Das war der Ironman Austria 2023!
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