Diese Liebe hält seit mehr als 50 Jahren

- <b>Zog aus Liebe</b> zur seiner Frau Regina mit ihr ins Altersheim: Josef Krassnig
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Am 14. Februar ist Valentinstag: Josef Krassnig folgte seiner Frau Regina aus Liebe sogar ins Altersheim.
WELZENEGG (emp). Alljährlich wird der 14. Februar als "Tag der Liebenden" gefeiert. Zum diesjährigen Valentinstag, der am Samstag stattfindet, traf die WOCHE ein Paar, dessen Liebe keine Grenzen kennt.
58 glückliche Ehejahre
Der Klagenfurter Josef Krassnig (84) lernte seine Frau Regina (79), eine gebürtige Lavanttalerin, vor 58 Jahren kennen. "Für uns beide war klar, dass wir bald heiraten möchten", erinnert sich Josef Krassnig. Die beiden gründeten eine eigene Familie, bauten ein Haus und zogen zwei Töchter und einen Sohn groß.
Als Regina Krassnig (79) vor einigen Jahren erkrankte, scheute ihr Mann Josef keine Kosten und Mühen, um seiner Frau die notwendige Pflege zu Hause zukommen zu lassen. "Doch leider war das keine Dauerlösung. Bald stand fest, dass meine Frau in einem Heim besser betreut wird", sagt Krassnig. Seine Regina alleine ziehen zu lassen, kam für Josef Krassnig von Anfang an nicht in Frage. "Daher leben wir beide seit mehr als einem Jahr im Altenwohn- und Pflegeheim Haus Harbach der Diakonie de La Tour."
Liebe bis in den Tod
Regina ist dement, hat die Erinnerungen an das gemeinsame Leben teilweise vergessen. In manchen Momenten erkennt sie ihren Josef nicht mehr. Ihre Stimme hat bereits versagt.
"Das ist schwer, aber für mich ist es selbstverständlich, dass unsere Liebe bis in den Tod hält", meint Krassnig. Seine Regina war immer bescheiden, kümmerte sich um die finanziellen Angelegenheiten der Familie. "Wir hatten nie Schulden. Beim Hausbau haben wir immer nur so viel gebaut, wie wir gerade bezahlen konnten."
Dauerhaftes Glück
Das Geheimnis einer glücklichen Partnerschaft sieht Krassnig in der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. "Trotzdem ist es meistens so, dass in der wahren Liebe nur einer regieren kann", schmunzelt Krassnig. In seinem Fall war es Regina, die immer alles zusammengehalten habe.
Die gemeinsame Liebe zur Natur und Campingurlaube in Istrien zählen zu den vielen schönen Erinnerungen an früher. "Wir hatten viele gemeinsame Interessen. Meine Frau hat immer gerne getanzt, aus Liebe und Pflichtgefühl hab ich mitgemacht." Größere Krisen in der Beziehung habe es nie gegeben. "Nur einmal, als ich mein Hobby, das Fliegen, über alle Dinge stellen wollte, gab es wirklich Streit", erzählt der pensionierte Beamte der Heeresverwaltung.
ZUR SACHE
Der 14. Februar ist Tag der Liebenden
Der Valentinstag am 14. Februar ist der Tag der Liebenden. "Schuld" daran ist Valentin von Terni, Bischof der gleichnamigen nördlich von Rom gelegenen Stadt. Die Märtyrerakten berichten, das Valentin auf Befehl des Kaisers Claudius II. am 14. Februar 269 wegen seines christlichen Glaubens geköpft wurde, obwohl Valentin beim Kaiser ein hohes Ansehen gehabt haben soll. Valentin hatte Verliebte christlich getraut, darunter Soldaten, die nach kaiserlichen Befehl unverheiratet bleiben mussten. Valentin ist Patron der Verliebten und Brautleute. Er gilt als Stifter glücklicher Ehen: Er soll einem verliebten Paar zur Flucht und gegen den Willen der Eltern zur Ehe verholfen haben. Er soll frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt haben. Der Heilige ist Schutzpatron der Jugendlichen, Reisenden und Imker.
Die Sprache der Blumen
Rote Rose: "Du hast mein Herz gewonnen", ein Strauß bedeutet Liebe und Bewunderung. In rosa deutet sie auf zarte Gefühle hin.
Nelke: In rot steht sie für starke Leidenschaft, in weiß für ewige Treue.
Eine Sonnenblume bedeutet „Ich mag Dich".
Tulpe: Sie bedeutet Liebe und Zuneigung. Je dunkler, desto stärker ist das Gefühl.
Weiße Lilie: echte Liebe.
Schnitt-Orchidee: „Du bist traumhaft schön“
Blaues Veilchen symbolisiert die Bitte um Geduld.
Narzisse gibt zu verstehen, dass manchmal ein bisschen weniger eben doch mehr ist.
Vergissmeinicht: wahre Liebe


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