Frauengespräch
Emanzipation ist gelebtes Wagnis

- Architektin und Autorin Jana Revedin spricht über die Titelheldinnen ihrer Bestseller.
- Foto: Gernot Gleiss
- hochgeladen von Christian Lehner
Ein virtuelles Frauengespräch mit Tiefgang führt Gastgeberin Edith Reitzl am 16. Dezember mit Architektin und Autorin Jana Revedin. Sie spricht über die Titelheldinnen ihrer Bestseller.
KÄRNTEN. Im Rahmen ihrer Reihe „Frauengespräche mit Tiefgang“ begrüßt Edith Reitzl am 16. Dezember um 19 Uhr die bekannte Architektin und Autorin Jana Revedin zu einem virtuellen Gedankenaustausch. In den Fokus des Abends, der unter dem Titel „Emanzipation ist gelebtes Wagnis“ steht, rücken die beiden biografischen Bücher „Margherita“ und „Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus“.
Anmeldungen per E-Mail
„Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, mehr über das Leben zweier Frauen, die Großes gewagt und viel bewegt haben, zu erfahren“, schildert Reitzl. Die virtuelle Gesprächsrunde ist auf eineinhalb Stunden angelegt. Gastgeberin Reitzl spendet den Kostenbeitrag von 15 Euro pro Person für einen wohltätigen Zweck. Anmeldungen per E-Mail (office@edithreitzl.com).
ZUR SACHE
„Margherita“: In dieser Autobiografie erzählt Jana Revedin die mitreißende Lebensgeschichte der Großmutter ihres Ehemanns und beleuchtet gleichzeitig die Schicksalsjahre Venedigs. Die 25-jährige Margherita, die in ihrem Heimatstädtchen Treviso die Zeitungen austrägt, wird durch die Heirat mit dem adeligen Antonio Revedin zur First Lady Venedigs. Heute ist ihr Name vergessen: Doch Margherita verstand es, sich durch ihre unvoreingenommene Art zum Mittelpunkt einer sich neu erfindenden Stadt zu machen.
Revedin: „Es ist faszinierend zu sehen, wen sie alles nach Venedig holt – ihre Pariser Freunde und Freunde aus Amerika. Große Filmstars, Modeschöpfer, Designer, Künstler natürlich, aber auch Dichter und Denker. Schwierige Persönlichkeiten, die nicht immer bequem sind. Neben dieser Leistung ist es bewundernswert, wie sie elegant und respektvoll in einfachsten Umständen ihr Leben beschließt. Das hat mich an dieser Frau beeindruckt.“
„Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus“: In diesem Buch erzählt Revedin die Lebensgeschichte der Ise Frank, deren Name heute vergessen ist. Doch sie war weit mehr als die zweite Ehefrau von Walter Gropius und Sekretärin der berühmten Architektur- und Designschule. Als Journalistin und Autorin bestimmte sie den emanzipatorischen Kurs des Bauhauses entscheidend mit. Ise Frank, nur scheinbar Randfigur, tritt in diesem biografischen Roman erstmals in den Mittelpunkt.




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