30. Klagenfurter Krampuslauf
"Geben alles für eine Umsetzung"
KLAGENFURT. Weiterhin spannend bleibt die Frage, ob der traditionelle Klagenfurter Krampuslauf stattfinden können wird. Letztes Jahr musste der Lauf, bei dem vor der Pandemie zwischen 40.000 und 50.000 Besucher teilgenommen haben, coronabedingt abgesagt werden. Zurzeit laufen die Planungsarbeiten von den beiden Veranstaltern Wolfgang Lattacher und Josef Pickl-Hafner vom Kärntner Brauchtumsverband auf Hochtouren. "Wir hatten gestern ein wichtiges Gespräch mit der Stadt Klagenfurt. Sollten die Verordnungen so bleiben, wie sie aktuell sind, können wir den 30. Klagenfurter Krampuslauf durchführen. Zurzeit wird der Lauf von uns organisiert", sagen Pickl-Hafner und Lattacher auf Nachfrage der WOCHE. Beide blicken jedoch besorgt in die Zukunft: Sollten die Coronazahlen im November steigen, wird der Lauf wieder abgesagt. Der letzte Winter hat gezeigt: Im November können die Zahlen plötzlich und rasant steigen. "Wir versuchen alles Menschenmögliche zur Umsetzung des Laufes, die Entwicklung der Coronazahlen und die Einhaltung der behördlichen Vorschriften verlieren wir dabei nicht aus den Augen", sagen Pickl-Hafner und Lattacher. Für die Teilnehmer, die Krampusse, gilt folgendes Regelwerk: die 2-G-Regel, geimpft oder genesen. Wie die Situation mit den Zusehern geregelt wird, können die Veranstalter zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Zuseher FFP2-Masken tragen werden müssen. Hier stellt sich die Frage: Wer wird das Tragen der Maske kontrollieren?
Reges Interesse seitens der Gruppen
Die Kärntner Krampusgruppen zeigen reges Interesse an der Teilnahme. Bisher haben sich schon 90 Gruppen aus Kärnten angemeldet. Die Teilnahme ist heuer jedoch auf 25 Gruppen beschränkt. Die Veranstalter gehen von 300 bis 400 Krampussen aus. Die Dauer des Laufes wird verkürzt. Der Beginn vor der Landesregierung ist für 19 Uhr anberaumt, dann geht es die Bahnhofstraße hinauf zum Alten Platz, wo sich letztlich jede Gruppe auf einer Bühne vorstellen kann. "Wägen mit Diskomusik wollen wir nicht, das ist immerhin noch ein Krampuslauf und kein Faschingsumzug", sagen die Veranstalter, die sich im gleichen Atemzug für die Unterstützung der Stadt und der Kulturabteilung des Landes Kärnten bedanken. In ganz Kärnten zeigen Veranstalter ihr Interesse, dass die Läufe nach der coronabedingten Pause wieder stattfinden sollen. Am 21. November 2021 ist der Lauf in Welzenegg geplant. Am 28. November sollen in Annabichl die teuflischen Gesellen umherziehen. Ferlach kann sich das nicht vorstellen, sie tendieren wegen der 3-G-Regeln zu einer Absage. Eine Privatperson zeigt Interesse in Ferlach einen Lauf zu veranstalten, ob und wie das seitens der Stadtgemeinde Ferlach geregelt wird, kann bis zum heutigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.
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