GEMEINSAM.SICHER - "Leute sollen keine Scheu vor uns haben"
Die Klagenfurter Polizei hat im Rahmen von GEMEINSAM.SICHER schon erste Partner gewonnen.
KLAGENFURT (stp). Im Rahmen der österreichweiten Initiative GEMEINSAM.SICHER soll das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung gesteigert werden. Dafür schließen sich die jeweiligen Polizeidienststellen mit Institutionen, Unternehmen oder Vereinen zusammen, um präventiv zu handeln oder vorhandene Probleme zu lösen. Der Kontakt zu diesen Sicherheitspartnern wurde im Zuge der Initiative vermehrt gesucht und verstärkt.
"Wir zeigen Präsenz"
In Klagenfurt kann Sicherheitskoordinator Claus Kügerl bereits Beispiele nennen: "Gemeinsam mit dem Ordnungsamt Klagenfurt haben wir Auftritte und Veranstaltungen in der Innenstadt organisiert. Der große Vorteil ist, dass wir gemeinsam mit dem Ordnungsamt Präsenz zeigen und für die Passanten auch Ansprechpartner sind."
Bei einer vergangenen Info-Kampagne waren die Klagenfurter Polizisten am Benediktinermarkt bereits im Einsatz und gaben Tipps gegen Taschendiebstahl. "Wir zeigen damit auch, dass die Leute ohne Scheu auf uns zugehen können und verstärken das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung", so Kügerl.
Vertrauen zur Polizei
Auch mit dem Hilfswerk Kärnten konnte bereits eine Partnerschaft in die Wege geleitet werden, erzählt der Koordinator: "Die Hilfswerk-Mitarbeiter wissen jetzt, dass wir bei auftretenden Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Jedes Heim hat jetzt seinen eigenen Ansprechpartner bei der Polizei." Vor allem für die älteren Menschen, die vom Hilfswerk betreut werden, sei das ein großer Vorteil, merkt Kügerl an: "Viele sind sich bei manchen Dingen unsicher. Hier ist es sehr hilfreich, wenn ein direkter Ansprechpartner bei der Polizei zur Verfügung steht."
Schulen sind Partner
In sämtlichen Klagenfurter Schulen steht die Polizei ebenfalls als Ansprechpartner im Rahmen der Initiative GEMEINSAM.SICHER zur Verfügung. "Es gibt immer wieder Fragen zu bestimmten Themen wie Cyber-Mobbing oder Suchtmittelkonsum. Hier ist es wichtig die Kriminalprävention einzubinden, damit mit dem nötigen Wissen und auch aus anderen Blickwinkeln aufgeklärt und informiert werden kann", sagt Kügerl. Wichtig sei in diesem Fall gerade die Tatsache, dass die Polizeibeamten oft als Außenstehende mit anderen Lösungswegen weiterhelfen können.
"Können die Scheu abbauen"
Egal welcher Sicherheitspartner involviert ist, für beide Seiten sind die Partnerschaften eine Win-Win-Situation, unterstreicht Sicherheitskoordinator Claus Kügerl: "Durch die präventiven Maßnahmen können wir die Anzahl der Anzeigen reduzieren. Weiters können wir durch den ständigen Kontakt mit den Partnern die Scheu abbauen, sich an die Polizei zu wenden."
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