Ukraine-Konflikt
Hier zeigt sich das nüchterne Gesicht des Krieges
KLAGENFURT. Gestern zeigte sich bei einem Pressetermin der Polizei Kärnten, wie nüchtern und pragmatisch der Ukraine-Konflikt sein kann. Kärntens Medienvertretern wurde außerhalb der Öffnungszeiten gezeigt, wie Kriegsflüchtlinge, oder besser gesagt, deren Personaldaten in Österreich aufgenommen werden.
"Bei der Erfassung ist ein Dolmetscher anwesend"
In der Polizeidienststelle der Fremdenpolizei in der Ebenthaler Straße in Klagenfurt werden die Daten der Vertriebenen erfasst. In einer Halle stehen mehrere Bierbänke, die Heizung bläst lautstark. Zwei Polizeibeamte sitzen hinter den Bildschirmen und nehmen die Personaldaten auf. "Bis jetzt haben sich 1347 Vertriebene in Kärnten registriert, in erster Linie sind es Frauen und Kinder", sagt Oberstleutnant Arthur Lamprecht. Gestern waren es beispielsweise 74 Personen in Spittal oder 25 Personen in Hermagor. Um die Menschen in den Regionen zu erreichen, gibt es die mobile Erfassung. Dabei handelt es sich um einen VW-Bus, der technisch so ausgerüstet ist, dass die Daten der Vertriebenen erfasst werden können. Zwei Beamte der Fremdengrenzpolizei (FGP) sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Datenerhebung für das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl. Neben den Personaldaten werden die Pässe sowie die Fingerabdrücke der Menschen aus der Ukraine gescannt. "Bisher hatten alle Dokumente mit", sagt Lamprecht. Während der Erfassung der Daten ist stets ein Dolmetscher anwesend.
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