In Kärnten im 1. Quartal neun Verkehrstote - um zwei mehr als im Vorjahr!
Laut VCÖ ist die Hauptunfallursache ein zu hohes Tempo. Ausbau des öffentlicheen Verkehrs und geringes Tempo fordert deshalb der VCÖ.
Unerfreuliche Entwicklung auf Kärntens Straßen. Die VCÖ-Unfallbilanz für das 1. Quartal zeigt, dass die Zahl der Verkehrstoten in den ersten drei Monaten auf neun gestiegen ist. Der VCÖ weist darauf hin, dass zu hohe Geschwindigkeit die Hauptursache der schweren Verkehrsunfälle ist. Der VCÖ fordert niedrigere Tempolimits und mehr Öffentliche Verkehrsverbindungen. Das Unfallrisiko im Pkw ist 60 Mal so hoch wie in der Bahn!
Neun Menschen kamen ums Leben
Neun Menschen kamen im 1. Quartal bei Verkehrsunfällen in Kärnten ums Leben, das sind um zwei mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie die heute veröffentlichte VCÖ-Unfallbilanz zeigt. Der VCÖ weist darauf hin, dass Kärnten mit Oberösterreich und Tirol zu jenen drei Bundesländern zählt, die einen Anstieg bei den Verkehrsunfällen aufweisen. Österreichweit ist die Zahl der Verkehrstoten um 15 Prozent auf 106 zurückgegangen. In Vorarlberg gab es sogar einen Rückgang um 83 Prozent. Die VCÖ-Unfallbilanz zeigt, dass die meisten tödlichen Verkehrsunfälle in Niederösterreich passierten, 35 Menschen kamen dort ums Leben.
Unfallrisiko in Kärnten sehr hoch
Der VCÖ betont, dass das Unfallrisiko auf Kärntens Straßen nach wie vor sehr hoch ist. Bei rund 400 Verkehrsunfällen wurden in den ersten drei Monaten mehr als 500 Menschen verletzt. "Die Hauptunfallursache ist zu hohe Geschwindigkeit. Die sichersten EU-Staaten haben niedrigere Tempolimits als Österreich. Es ist höchste Zeit, dass auch Österreich auf die Bremse steigt", so VCÖ-Experte Blum. Zudem fordert der VCÖ die Aufnahme von Telefonieren am Steuer ins Vormerksystem Britische Studien haben gezeigt, dass mit dem Handy telefonierende Autofahrer ähnlich schlecht reagieren wie Autofahrer, die mit 0,8 Promille alkoholisiert sind.
Im PKW 60 Mal höheres Risiko als in der Bahn
Für Kärntens Verkehrssicherheit ist der weitere Ausbau des Öffentlichen Verkehrs wichtig. Der VCÖ weist darauf hin, dass das Unfallrisiko im Pkw 60 Mal höher ist als in der Bahn. "Jede weitere Bahnverbindung, jeder weitere Bus hilft mit, Verkehrsunfälle zu vermeiden und sorgt dafür, dass die Kärntnerinnen und Kärntner sicher zur Arbeit kommen", betont VCÖ-Experte Blum. Für die Verkehrssicherheit von Jugendlichen sind zudem mehr Discobusse nötig. "Discobusse retten Leben", so VCÖ-Experte Blum abschließend.
Die Detailzahlen:
1. Quartal 2010: 9 Verkehrstote
1. Quartal 2009: 7 Verkehrstote
1. Quartal 2008: 7 Verkehrstote
1. Quartal 2007: 5 Verkehrstote
1. Quartal 2006: 7 Verkehrstote
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.