Am Landesgericht
Insolvenzverfahren über KP Implex eröffnet
Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der KP Implex Handels GmbH in Klagenfurt ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde.
KLAGENFURT. Es handelt sich hierbei um ein Konkursverfahren. Die Verbindlichkeiten betragen rund 925.250 Euro. Von der Insolvenz sind rund 30 Gläubiger betroffen. Zuletzt waren im Betrieb zwei Dienstnehmer tätig, wobei diese beiden Dienstverhältnisse bereits beendet wurden.
Der Betrieb ist derzeit geschlossen. Eine Wiedereröffnung des Betriebes bzw. ein Sanierungsverfahren ist nicht beabsichtigt.
Veränderte Situation
Die Schuldnerin wurde in Form einer GmbH im Jahr 2012 gegründet und betrieb seither den internationalen Handel mit Holzpellets Produkten. Als Ursachen der Insolvenz wird im Antrag angeführt, dass sich ab Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022 die Situation am Pelletsmarkt radikal zu ändern begann. Ein Hauptlieferant der Schuldnerin aus der Ukraine ist ausgefallen, die Preise sind eklatant gestiegen und die Absätze eingebrochen.
Anzeige erstattet
Der größte Abnehmer, die Firma Centro Imballagio mit Sitz in Rom hat Rechnungen über rund 450.000 Euro nicht bezahlt. Aufgrund eines zu hohen Prozesskosten- und Einbringlichkeitsrisikos bei einer Prozessführung in Italien hat die Antragstellerin diese Forderung nicht klagsweise betrieben, jedoch in Italien eine Strafanzeige wegen Betrugsverdachtes gegen Centro Imballagio bzw. deren Vertreter eingebracht. Der Betrieb ist derzeit geschlossen. Eine Wiedereröffnung des Betriebes bzw. ein Sanierungsverfahren ist nicht beabsichtigt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.