Keine Schweinegrippe in Kärnten
LR Kaiser: „Es besteht kein Grund zur Beunruhigung!“ Kärnten ist für Fall der Fälle bestens gerüstet. Kaiser fordert aber eine Meldepflicht.
Masken gegen das tödliche Virus: In Mexiko-Stadt rät die Regierung mittlerweile, größere Menschenansammlungen zu vermeiden. Mehr als 1300 Menschen sollen mit Schweinegrippe infiziert sein, mehr als 100 Tote gibt es bereits!
Keinen Grund zur Beunruhigung gibt es in Kärnten bezüglich der in Mexiko aufgetretenen Schweinegrippe. „Es gibt bis dato in ganz Europa keinen einzigen bestätigten Fall von Schweinegrippe“, stellt heute, Montag, Kärntens Gesundheitsreferent LR Peter Kaiser fest.
Warnung vor Panikmache
Der Gesundheitsreferent warnte in diesem Zusammenhang vor unbegründeter Panikmache. Die Lebensumstände und die Gesundheitsversorgung in Mexiko seien mit unseren keinesfalls zu vergleichen. Auch der Verzehr von Schweinefleisch sei unbedenklich. Um im Falle des Auftretens der durch Tröpfcheninfektion übertragenen Schweinegrippe in Österreich schnellstmöglich reagieren und die notwendigen Maßnahmen einleiten zu können, fordert Kaiser eine bis dato noch nicht bestehende gesetzliche Meldepflicht.
Kärnten ist bestens gerüstet
„Sollte entgegen allen Erwartungen die Schweinegrippe in Kärnten auftreten, sind wir bestens vorbereitet“, so Kaiser, der das rasche Reagieren auf europäischer Ebene und die schnellstens einberufene Krisensitzung der EU-Gesundheitsminister begrüßt. „Die Koordination einer gemeinsamen Vorgehensweise gewährleistet die größtmögliche Sicherheit der europäischen Bevölkerung“, so Kaiser. Kärnten sei mit dem fertig ausgearbeiteten Pandemieplan jedenfalls für alle Fälle gerüstet. Dieser Pandemieplan wurde im Zuge der 2005 aufgetretenen Vogelgrippe ausgearbeitet und beständig angepasst. Neben sofort verfügbaren Schutzmasken für die Kärntner Bevölkerung steht auch das 2005 unter vielen Diskussionen angekaufte Medikament Tamiflu zur Verfügung. Mit diesem hochwirksamen Grippemittel würden im Fall der Fälle 65.000 Personen in Schlüsselpositionen versorgt, welche dann den Schutz der gesamten Bevölkerung und die Aufrechterhaltung der Infrastruktur sicherzustellen haben.
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