Spirituelle und gesellschaftliche Aufgabe
Kirche schafft kühlende Refugien

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- hochgeladen von Rudi Lechner
KLAGENFURT. Angesichts der immer heißer werdenden Sommer nimmt das Umweltreferat der Katholischen Kirche Kärnten zusammen mit Dr. Marie-Therese Fallast von Planum eine Vorreiterrolle im Bereich der Klimaanpassung ein. "Mit der Initiative "Refugium" werden Kirchenräume, Gärten und Innenhöfe kirchlicher Einrichtungen in Klagenfurt bewusst als Orte der Erholung, der Stille und der Abkühlung gestaltet und der Öffentlichkeit geöffnet", erzählt der Leiter des Referats Harald Jost. Kirchenräume wirken durch ihre baulichen Eigenschaften als natürliche Kühlzellen, während Gärten und Höfe durch gezielte Begrünung zu kühlen Rückzugsorten werden.
Inspiriert durch den Papst
Die Idee dazu stammt von Landschafts- und Mobilitätsplanerin Marie-Therese Fallast und Harald Jost vom Umweltreferat der Katholischen Kirche Kärnten. "Inspiriert wurden wir vom ökologischen und sozialen Engagement des verstobenen Papstes Franziskus, der in seiner Enzyklika Laudato si zum verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung aufgerufen hat", fährt Jost fort.
Pilotprojekt "St. Egid"
Der Startschuss erfolgte kürzlich in der Pfarre St. Egid. "Hier wird in den kommenden Wochen die erste Oase entstehen", sagt Bischofsvikar Hans-Peter Premur, "ein Ort, der Sowohl klimatische Entlastung, als auch spirituellen Rückhalt bieten soll."
Gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen Beate Prettner und Sarah Schaar sowie dem Klimaforscher Hans-Peter Hutter und Klimabündnis Geschäftsführer Christian Salmhofer präsentierte Premur das Projekt der Öffentlichkeit und wurde dabei von einer Abordung der Schule für Sozialbetreuungsberufe des Kärntner Caritasverbandes unterstützt, die aus dem Alltag über die steigenden Temperaturen und die Auswirkung auf Lernen und Arbeiten - insbesonders bei Pflegepersonal - berichteten.
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