Kärnten
"Meine Sicht der Dinge auf Corona" – Ausstellung im Landesmuseum

- Das mindmuseum hat seit 16. März eröffnet.
- Foto: LMK
- hochgeladen von David Hofer
Mit mindmuseum.at hat das Land Kärnten eine Art Online-Museum eröffnet.
KÄRNTEN. mindmuseum.at ist eine neue Online-Plattform des Landesmuseums Kärnten. Eine digitale Sammlung von Eindrücken und Resultaten der Auseinandersetzung mit Themen von gleichermaßen individueller wie gesellschaftlicher Relevanz. Es ist der Versuch des Dingfestmachens von alledem, was in unserem Kopf herumspukt – what‘s on your mind. Und es ist ein Kooperationsprojekt mit Kärntner Schulen und Bildungseinrichtungen. Ob der Versuch dieses Festhaltens und Zusammenstellens, ja Ausstellens gelingt, das entscheiden die User von mindmuseum.at jeweils für sich, denn sie sind Museumsbesucher, wenn sie durch die Beiträge auf mindmuseum.at surfen. Die digitale Sammlung von Gedanken ergibt das Mindmuseum. Und wie sammelt das Landesmuseum Kärnten nun Gedanken? Die Teilnehmer der Projektschulen wurden aus Gründen der leichteren Inventarisierung gebeten, ihre Gedanken auch noch zu Papier zu bringen, als Text, als Bild.
Digitale Pinnwand des Alltages im Lockdown
mindmuseum.at ist ein Kind der Corona-Pandemie und präsentiert zunächst ein Kooperationsprojekt des Landesmuseums Kärnten mit Kärntner Schulen unter dem Titel „Meine Sicht der Dinge auf Corona“. Das mindmuseum des Landesmuseums Kärnten hat einen Kärntner Fokus und soll Kärntner Lebensrealitäten abbilden, auch wenn sein Name veritabel universell daherkommt.
Als Schulprojekt stellt „Meine Sicht auf Corona“ zunächst eine Reihe von Fragen: Wie können sich kommende Generationen vorstellen, was die Corona-Krise für Schülerinnen und Schüler bedeutet hat? Wie gingen Schüler damit um, plötzlich zu Hause von den Eltern unterrichtet zu werden? Was bedeutete dies für jene Jugendlichen, die einen Schulwechsel geplant hatten? Was bedeutete die Corona-Krise für Schüler mit der Frage: Matura oder keine Matura und wenn Matura unter welchen Voraussetzungen wird diese absolviert? Wie gingen sie damit um?
Schon beginnt die Grundlage für die Beantwortung all dieser Fragen Gestalt anzunehmen. Erste Antworten lassen sich womöglich bereits aus den bislang inventarisierten Objektzugängen des Mindmuseums herauslesen. Schüler der Altersgruppe 10 bis 19 Jahre, mit jeweils spezifischen Erfahrungen, Fragestellungen, Ängsten und Problemen, schaffen in diesem Projekt eine literarische Quelle, einen Status quo der Krise heute und zugleich eine Hilfestellung, um späteren Generationen unsere Zeit, genau diese Gegenwart, lebendig vor Augen zu führen. Die in den Schulen entstehenden Texte generieren online eine lebendige, wachsende und bleibende Textsammlung/Bibliothek, die den Alltag und die Probleme der Jugendlichen in dieser Situation abbildet und dadurch einerseits Hilfestellung, Erinnerung und Zeitvertreib bietet, andererseits eine Materialsammlung für eine wissenschaftliche Aufbereitung und Auseinandersetzung aufbaut.
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