Lebenshilfe Kärnten
Menschen mit Behinderung wollen richtiges Gehalt

Katharina Happe (Kommunikation Lebenshilfe Kärnten), Roland Kainz und Assistentin Anita Mrakovic zu Besuch im Büro der Regionalmedien Kärnten. | Foto: RMK
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KLAGENFURT, KÄRNTEN. Ganz souverän erklärt Roland Kainz WOCHE-Redakteur Stephan Fugger das komplexe "2-Säulen-Modell". Für Kainz ist es Premiere als Pressesprecher für die Lebenshilfe aufzutreten. Der 46-Jährige arbeitet sonst in einer Werkstatt der Lebenshilfe Wolfsberg. Für seine Tätigkeit erhält er jedoch nur ein Taschengeld. "Menschen mit einer Behinderung sind am dritten Arbeitsmarkt. Es müssen Gesetze geändert werden", sagt Kainz. In Österreich wird der Arbeitsmarkt in drei Segmente unterteilt. Es ist gesetzlich so geregelt, dass Menschen mit Behinderung am sogenannten dritten Arbeitsmarkt nur ein Taschengeld für ihre Tätigkeit bekommen dürfen. "Es geht uns auch um die Sozialversicherung, zudem versprechen wir uns wirtschaftliche Unabhängigkeit", sagt Kainz. Als Mensch mit Behinderung ist man in der Regel nur mitversichert und kann somit nicht über sein erwirtschaftetes Kapital verfügen. Roland Kainz erhält für seine Tätigkeit in der Werkstatt der Lebenshilfe ein Taschengeld von 50 Euro.

Raum für Diskussion

Dies soll sich im Zuge des 2-Säulen-Modells ändern. Existenzsicherung und Bedarfssicherung lauten die zwei Säulen dieses Modells, das von den Universitätsprofessoren Nikolaus Dimmel und Carina Pimpel entworfen wurde. Am 30. September findet im Lakeside Park Klagenfurt und online das Forum zum 2-Säulen-Modell statt, bei dem Interessierte erfahren, worum es dabei geht und dass dieses Arbeitsmodell keine Utopie ist. Die Studienautoren werden das Modell erläutern. Autark-Geschäftsführer Andreas Jesse wird über die Rentabilität und den monetären Nutzen für Menschen mit Behinderung sprechen. Susanne Dungs und Christine Pichler setzen den Fokus auf Sozialwissenschaftliche Forschung zur Lage von Menschen mit Behinderung. Diese Veränderung würde viele Menschen betreffen. Experten schlagen vor, dass das 2-Säulen-Modell in einer Modellregion getestet werden sollte. "15 Prozent der Menschen in Österreich haben eine Behinderung", weiß Kainz. Beim Forum werden auch Menschen mit Behinderung an einem Stand ihre Interessen vertreten.

Zur Sache
Forum 2-Säulen-Modell, 30. September 2021, 9 bis 12.30 Uhr, online oder Lakeside Park Klagenfurt, Anmeldung unter landesleitung@lebenshilfe-kaernten.at oder Tel.: 0463/33281-1011.

Katharina Happe (Kommunikation Lebenshilfe Kärnten), Roland Kainz und Assistentin Anita Mrakovic zu Besuch im Büro der Regionalmedien Kärnten. | Foto: RMK
Roland Kainz erklärt Stephan Fugger das 2-Säulen-Modell | Foto: Katharina Happe
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