Klagenfurt
Neues Dach für Klagenfurts Spitze: Stadtpfarrturm wird renoviert

Momentan wird noch das Gerüst aufgebaut, danach folgt die Dachrenovierung. | Foto: RMK
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Wer momentan in Richtung Klagenfurter Innenstadt fährt und den Stadthauptpfarrturm sieht, der wundert sich wahrscheinlich, warum da momentan ein Gerüst aufgebaut wird. Des Rätsels Lösung ist ganz einfach: Das Dach des über 90 Meter hohen Turmes wird renoviert und muss dafür komplett abgetragen werden. Der Stadthauptpfarrer von Klagenfurt, Gerhard Simonitti, gibt dazu genauer Auskunft.

KLAGENFURT. Das Dach des Kirchturmes sei wirklich dringend zu renovieren. „Das Blech der Dachdeckung ist über 200 Jahre alt, und nach so einer Zeit ist es ziemlich erodiert und an vielen Stellen kaputt“, so Simonitti. Auch der Dachstuhl habe dadurch stark gelitten, das Holz sei teilweise schon morsch geworden. Im Zuge der Dachreperatur-Arbeiten muss das Gerüst aufgestellt werden, um Sicherheit vor herabfallenden Teilen und Arbeitssicherheit für die Arbeiter zu gewährleisten. „Im Zuge dessen wird die Fassade auch erneuert und ausgebessert, das wäre sonst in ein paar Jahren auch fällig gewesen“, sagt der Stadthauptpfarrer.

Die Kosten für die gesamte Renovierung betragen laut aktuellen Kostenvoranschlägen und Schätzungen rund 900.000 Euro. Da der Turm der Stadtpfarre St. Egid gehört, muss diese für ein Drittel der Kosten aufkommen. Ein großer Teil der restlichen Kosten kommt aus dem Kirchenbeitrag , das Bundesdenkmalamt, sowie Stadt und Land beteiligen sich auch an den Renovierungskosten.

Während der Renovierungsarbeiten kann der Kirchturm bzw. dessen Aussichtsplattform übrigens nicht bestiegen werden. Simonitti: „Die Aussichtsplattform muss sogar verhängt werden mit einem Staubschutznetz, damit keine herunterfallenden Teil Schaden anrichten können.“ Die Turmspitze werde nach der Renovierung aber ähnlich ausschauen wie davor, so der Geistliche. Die Form der Spitze bleibe identisch, lediglich die Farbe könnte anders sein. Gedeckt werde der Turm wieder mit Kupferblech, und das werde erst mit der Zeit dunkel oder grün. Das Bundesdenkmalamt rege allerdings eine chemische Behandlung an, um diese Patina schon von Anfang an wieder zu sehen.
Die am Turm befindliche Sirene verbleibt während der Arbeiten dort, wird aber bei Bedarf abgeschaltet, um keine Arbeiter zu gefährden.

Die Dachrenovierung übernimmt die Firma Greil aus Oberdrauburg. Sie sind auf Kirchtürme und ähnliche Bauwerke spezialisiert. Eigentümer Greil faszinieren an diesem Auftrag besonders die extreme Höhe und das tolle Aussehen des Turmes mit Zwiebeldach und zwei Laternen. Als Laterne wird in der Architektur ein Aufbau bezeichnet, der auf den Seiten offen ist, nach oben hin allerdings geschlossen. Die Firma Greil wird in etwa mit 5 bis 10 Arbeitern vor Ort sein, die für die Arbeitsdauer auch in Klagenfurt untergebracht sind. „Für Leiharbeiter sind diese Arbeiten einfach zu speziell“, so der Firmengründer.

Die Aussichtsplattform, die vom Tourismusverband gepachtet ist, ist voraussichtlich erst nächstes Jahr wieder geöffnet. Die Arbeiten sollen zwar bis Ende November abgeschlossen sein, danach ist der Turm selbst wieder begehbar.

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