Profis in extremen Krisensituationen

Markus Stromberger vom Rot-Kreuz-Kriseninterventionsteam Klagenfurt arbeitet hauptberuflich in der Militärseelsorge Kärnten | Foto: KK
  • Markus Stromberger vom Rot-Kreuz-Kriseninterventionsteam Klagenfurt arbeitet hauptberuflich in der Militärseelsorge Kärnten
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Rot Kreuz Team Krisenintervention sucht Mitarbeiter für Klagenfurt.
eva-maria.peham@woche.at

INNENSTADT. Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes in Klagenfurt besteht derzeit aus 26 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Der Bedarf an Helfern für Menschen in extremen Lebenslagen wird aber immer größer.

Ziel: 40 Mitarbeiter
Monatlich deckt das Team 104 Bereitschaftsdienste ab. Jeweils zwei Mitarbeiter haben von 7 bis 19 Uhr und von 19 bis 7 Uhr Bereitschaft. "Ziel ist, 124 Dienste zu schaffen. Bis 2015 sollte unser Team auf rund 40 Mitarbeiter angewachsen sein", so Stromberger. Der Landesverband Kärnten startet deshalb ab 21. März einen Wochenendkurs in vier Teilen für künftige ehrenamtliche Mitarbeiter.

Gefragt: soziale Kompetenz

"Wir suchen Leute ab 25 Jahren, die über eine psychosoziale Grundausbildung und mindestens zwei Jahre Praxiserfahrung verfügen", erklärt Markus Stromberger, Koordinator der Krisenintervention im Bezirk Klagenfurt.
Weiters sollten die Bewerber Bereitschaft zur Teamarbeit und regelmäßiger Weiterbildung mitbringen. "Persönliche, soziale und professionelle Kompetenz sind Voraussetzung", ergänzt Stromberger.
Am Ende des Kurses steht eine Prüfung, die im Juli stattfinden wird sowie die Absolvierung eines 16-stündigen Este-Hilfe-Kurses.
Die Aufgaben, die vom Kriseninterventionsteam übernommen werden, umfassen unterschiedliche Szenarien extremer Situationen.

Einsatz: Unglück & Suizid
"Wir betreuen die Angehörige nach Suiziden, Tod durch Erkrankung, Verkehrsunfällen, plötzlichen Todesfällen und erfolgloser Reanimation", zählt Markus Stromberger, Koordinator der Krisenintervention im Bezirk, nur einige der zahlreichen Einsatzbereiche auf.
Gemeinsam mit der Polizei überbringen die Mitarbeiter auch Todesnachrichten und betreuen Angehörige vermisster Personen. Stromberger: "Auch bei Kindernotfällen, Zugunglücken und in Fällen von größeren schlimmen Ereignissen, wie Hochwasser oder Unglücke mit Bergbahnen, sind wir vor Ort." Die ehrenamtliche Arbeit im Kriseninterventionsteam ist mit Sicherheit keine leichte. "Jeder Einsatz wird mit Kollegen nachbesprochen, um das Erlebte selbst zu verarbeiten", sagt Stromberger.

Erlaubt: Nein sagen
Hinzu kommen eine monatliche Teambesprechung und Supervisionen. Besonders betont Stromberger, "dass unsere Mitarbeiter auch einmal ,Nein' zu einem Einsatz sagen dürfen."

ZUR SACHE
Wer im Team der Krisenintervention mitarbeiten möchte, kann sich ab sofort melden.

Kontakt für Interessenten: telefonisch 0664/402 19 60 oder per Mail an markus.stromberger@mildioz.at.

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