Klagenfurt/Viktring
Rätselraten um geplantes Einkaufszentrum
Viele Gerüchte, aber nur wenig Konkretes: Im Bereich Rosentaler Straße/Gendarmeriestraße soll ein neues EKZ entstehen.
KLAGENFURT. Die Wohnsiedlung in der Gendarmeriestraße zwischen Klagenfurt und Viktring kann zweifelsohne als Vorstadtsiedlung eingestuft werden. Hier leben Familien, Singles und Pärchen – sie alle schätzen die Nähe zur Stadt mit der Anbindung an die Rosentaler Straße und zugleich die Nähe zu den Naturerholungsräumen. Doch von einer klassischem Vorstadt mit Geschäften, wie in der Völkermarkterstraße oder der Feldkirchnerstraße, kann man hier (noch) nicht sprechen. Jedoch zeichnen sich erste Impulse ab: Der Diskonter Action hat sich im Erdgeschoss von Elektro Kober in der Rosentaler Straße angesiedelt. Das Fachgeschäft Elektro Kober ist in den östlichen Bereich der Immobilie umgezogen. Auf der gegenüberliegenden Seite haben eine Apotheke und ein Blumen-Diskonter eine neue Heimat gefunden.
Gerüchteküche brodelt
Nun nähren sich die Gerüchte, dass in diesem Stadtteil ein Einkaufszentrum entstehen soll. Zumindest von drei neuen Geschäften ist die Rede. Mehrere Anrainer nennen bereits konkrete Namen. "Es kommen oben zur Keutschacher Straße ein Billa Plus, Müller und ein neues Café hin", schreibt eine Anrainerin via Facebook. Eine weitere Anrainerin: "Wohnungen vom Container bis zur Gendarmeriestraße. Gegenüber kommen später dann Büros und voraussichtlich ein größeres Lebensmittelgeschäft sowie ein kleines Lokal." Noch befindet sich auf dem Gelände ein Container in Schnellbauweise. Dieser soll abgebaut werden.
"Optionen im Gespräch"
Die Woche hat bei den Verantwortlichen nachgefragt, was an den Gerüchten dran ist. Der Rewe Konzern, der für einen mutmaßlichen neuen Billa Plus in Frage kommt, gibt sich wortkarg. Die Woche bekommt weder eine Bestätigung noch eine Absage für die Gerüchte. "... derzeit sind im Raum Klagenfurt mehrere Optionen im Gespräch, allerdings ist derzeit noch keine in einem Stadium, an dem wir gesicherte Zahlen und Fakten vorliegen haben, die wir auch kommunizieren könnten", teilt uns Thomas Gimesi, der Sprecher der Rewe Group, mit. Noch könne man keine weiteren Information kommunizieren, da "noch keine gesicherten Daten und Fakten vorliegen". Sobald Entscheidungen getroffen werden, wolle man weitere Informationen veröffentlichen.
Nahversorgungszentrum
"Etwas konkreter wird Stadtplanungsreferentin Corinna Smrecnik (SPÖ). "Es handelt sich um das Projekt „Umnutzung ehemaliges ÖAG-Gelände“. Hierzu wurde 2016/2017 ein integriertes Flächenwidmungs- und Bebauungsplanverfahren (8/2016) durchgeführt. Gegenstand war die Errichtung einer Wohnanlage samt Versorgungseinrichtungen", heißt es aus dem Büro der Stadträtin. "Der Standort wird künftig das Nahversorgungszentrum für den gesamten Bereich zwischen Rosentalerstraße und Waidmannsdorfer Straße in diesem Abschnitt bilden. Es handelt sich hier um eine sukzessive Umwandlung ehemaliger Industrieflächen zu Wohngebiet. Der Standort ist von allen Wohnbereichen aus fußläufig gut erreichbar und mit einer Anbindung an den öffentlichen Verkehr ausgestattet", führt Smrecnik weiter aus. Wie es aussieht, wird hier wirklich ein neuer Nahversorger einziehen – nur welcher steht noch nicht fest. Wie auf dem Modell zu sehen ist, gibt es bereits Bestrebungen und Pläne, wie sich dieser Stadtteil weiterentwickeln soll.
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