Bildungseinrichtungen sperren wieder auf
Semesterstart an Kärntens Hochschulen

Foto: FH Kärnten/Martin Hofmann
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Durch die Pandemie wurde das Universitätswesen auf den Kopf gestellt. Wie erging es den beiden größten Bildungseinrichtungen Kärntens, der Fachhochschule Kärnten und der Alpen-Adria-Universität im vergangenen Semester beziehungsweise was sind die Aussichten für das Sommersemester? Die WOCHE frägt nach.

Wie verlief das Wintersemester 2021?

Da, aufgrund der ab Mitte Herbst geltenden Maßnahmen, kein regulärer Studienbetrieb gewährleistet war, fanden die Lehrveranstaltungen sowohl online, als auch als hybrid statt (unter zeitgleicher Teilnahme von Studierenden vor Ort und Studierenden remote, also online). Sowohl Lehrenden als auch Studierenden ist dieses Format aber schon recht geläufig. Es treten Gewöhnungseffekte ein, sodass die Umstellung recht flüssig funktionierte. Unter Einhaltung der Zutritts- und Hygieneregeln wie der 2,5G-Regel (geimpft, genesen, PCR-getestet) wurden auch wichtige praktische Laborübungen, die in den technischen und gesundheitswissenschaftlichen Studiengängen von Bedeutung sind, abgehalten.

Wie haben sich die Bildungseinrichtungen vorbereitet, einen geregelten Studienbetrieb aufrechtzuerhalten?

Über den Sommer hinweg arbeitete die AAU daran, einen bestmöglichen Präsenzunterricht zu ermöglichen, dies erfolgte primär über eine strikte Kontrolle der Nachweise. Weiters, wurde im Hause die "ROPE" (RemoteOnlineProctoredExam) entwickelt, ein elektronisches Distanz-Prüfungsformat, das es der Universität ermöglicht, den Prüfungsbetrieb auch in Studien mit hohen Teilnehmerzahlen nahezu ohne Einschränkungen aufrechtzuerhalten. Bei beiden Bildungseinrichtungen fand der Beginn des Semesters noch in Präsenz statt, somit hatten Studienanfänger noch die Möglichkeit sich gegenseitig kennenzulernen und den jeweiligen Campus zu erkunden. Die FH konnte mit der Unterstützung des eigenen Didaktikzentrums und der Abteilungen für Digitalisierung sowie IKT, einerseits die technischen Möglichkeiten schaffen, andererseits auch viele Methoden und Tools den Lehrenden bereitzustellen, um einen geregelten Studienbetrieb auch online aufrechtzuerhalten. Sogenannte nicht substituierbare Lehrveranstaltungen (Labor, praktische Sportlehrveranstaltungen, aber auch praktische Laborübungen und gesundheitswissenschaftliche Studiengänge) fanden auch weiterhin in Präsenz statt.

Studierende in der aula der aau | Foto: aau/ Daniel Waschnig
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Zusätzliche Dienste

Die FH hat zusätzliche Meetings und Weiterbildungsformate für Studierende und auch für Vortragende ins Leben gerufen. Beispiele: Für Studierende gibt es das Onlinemeeting „Guten Morgäähhnn …“, dies ist eine niederschwellige Möglichkeit, mit Lehrenden in Kontakt zu treten. Das Onlinemeeting findet – wie der Name schon sagt - früh morgens, wöchentlich statt, um Fragen stellen zu können oder einfach mit Mitstudierenden und Lehrenden in Kontakt treten zu können und vor allem in Phasen vermehrter Onlinelehre in Kontakt zu bleiben. Die AAU bietet seinen Studierenden seit dem Sommersemester 2021 Outdoor Hörsäle, welche, wenn das Wetter mitspielt, gut angenommen wurden. Diese Outdoor-Hörsäle sollen auch in Zukunft genutzt werden. "Wir haben einen schönen Campus, der sich dafür doch auf geradezu ideale Weise anbietet.", sagt Doris Hattenberger, Vizerektoren für Lehre.

Ass.-Prof. Mag. Dr. Doris Hattenberger - Vizerektorin für Lehre  | Foto: aau/ Daniel Waschnig
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Änderungen für das Sommersemester

Mit den zunehmenden Öffnungsschritten der Regierung plant auch die FH Kärnten und die Alpen-Adria Universität im Sommersemester einen Hochschulbetrieb im Präsenzmodus. Für den Zutritt zu den Campussen der FH Kärnten gilt weiterhin die 2,5G-Regel (geimpft, genesen, PCR-getestet). Die Präsenzveranstaltungen werden unter den aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen abgehalten. FFP2-Maskenpflicht gilt in allen Innenräumen und während der Lehrveranstaltungen (ausgenommen in Sprechsituationen), auch der 1m-Abstand bleibt. An der Alpen-Adria Universität wird das Semester mit der 3G Regel gestartet. Die FFP2-Maskenpflicht gilt auf allen Allgemeinflächen, außer des Buffets. Studierende können ihre gültigen Zertifikate auf freiwilliger Basis im System hinterlegen. Wenn sie das tun, dann können sie mit ihren Studierendenausweisen jede Eingangstür der Universität öffnen. Kontrolliert wird in allen Gebäuden der Universität und am Haupteingang stichprobenartig kontrolliert. Für Exkursionen im Ausland gelten die jeweiligen Regeln des Ziellandes, im Inland die 3G Regel. Akademische Abschlussfeiern sollen wie vorgesehen stattfinden. Außerdem hofft die Universität darauf, auch das Sommerfest wieder stattfinden zu lassen.

Foto: FH Kärnten/Martin Hofmann

Allgemeines

Am 4. März 2022 von 16 bis 20 Uhr öffnet die FH Kärnten auch ihre Türen auf den Campussen in Spittal, Villach, Klagenfurt und Feldkirchen. Studieninteressierte können beim FH Campus Day das Studienangebot in den Bereichen Bauingenieurwesen & Architektur, Gesundheit & Soziales, Engineering & IT sowie Wirtschaft & Management direkt vor Ort kennenlernen, den jeweiligen Campus entdecken und sich mit Studierenden und Lehrenden austauschen. Informationen gibt es zudem zu unserem Study & Work Modell und wir beraten zu Themen rund ums Studium wie Bewerbungsverfahren und Zulassungsvoraussetzungen.
Die Alpen-Adria-Universität bietet am 11. März den jährlichen Tag der offenen Tür an, in dem sich Interessierte über diverse Studienrichtungen und den Studienalltag informieren können. Darüber hinaus werden im Wintersemester 2021/22 zwei neue Studien angeboten: Das englischsprachige Bachelorstudium Robotics and Artificial Intelligence und das Masterstudium Cross-Border Studies.

Studierende in der aula der aau | Foto: aau/ Daniel Waschnig
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