Umwelttag am Klinikum Klagenfurt
LH Kaiser, LHStv.in Prettner und LR Holub unter den Besuchern – Neue Photovoltaikanlage symbolisch übergeben
Bei einem Umwelttag konnte man heute, Freitag, einen Blick hinter die umweltbewussten Kulissen des Klinikums Klagenfurt werfen. Es gab Führungen durch das Wertstoffsammelzentrum, wo aus gesammelten Speiseresten Strom erzeugt wird, oder durch die Wäscherei, in der täglich 19 Tonnen Wäsche gereinigt werden. Besichtigen konnten die Besucher außerdem die Betriebs- und Sicherheitsleitstelle, wo der Verbrauch von Wärme, Wasser und Strom aufgezeichnet wird, oder das Fahrerlose Transportsystem. Feierlich übergeben wurde eine neue Photovoltaikanlage, die künftig Strom für die sieben Elektroautos des Klinikums liefern wird. Durch diese Anlage will man pro Jahr 11.000 Kilo an CO2-Emission vermeiden.
Seitens der Kärntner Landesregierung kamen Landeshauptmann Peter Kaiser, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner sowie Umwelt- und Energielandesrat Rolf Holub zur Veranstaltung. Kaiser dankte der KABEG für die Bewusstseinsbildung in Sachen Ökologie und Umweltschutz sowie für den Blick in die Zukunft. „Mit Gesundheit und Umwelt muss man vernünftig umgehen, bei beiden gilt es auch, an die nächste Generation zu denken“, betonte er als früherer Gesundheitsreferent.
Prettner ist als frühere Ärztin sehr mit dem Klinikum Klagenfurt verbunden. Auch sie betonte, dass man mit der Umwelt, den Menschen und auch sich selbst verantwortungsvoll umgehen müsse: „Wir haben nur eine Gesundheit und eine Erde.“ Als frühere Umweltreferentin verwies sie darauf, dass Kärnten Energiemusterland sei. Holub, der 1975 als Rettungswagenfahrer im Einsatz war, strich die Vorbildwirkung der neuen Photovoltaikanlage im Klinikum hervor. Kritik übte er am CO2-Handel und auch er appellierte für ein neues Bewusstsein.
Die von der Viktringer Firma Energetica hergestellte Photovoltaikanlage wurde von Kelag-Vorstand Manfred Freitag an den Verwaltungsleiter des Klinikums, Roland Peters, symbolisch übergeben. Auch Freitag ist mit dem Klinikum eng verbunden, war er doch bei dessen Neubau als Projektleiter tätig. Peters betonte, dass man in den Landeskrankenanstalten umweltschonend und mit sorgsamem Ressourceneinsatz arbeite. Im Klinikum Klagenfurt seien über 4.000 Menschen beschäftigt.
Stolz auf die Umweltschutzleistungen zeigte sich auch die Aufsichtsratsvorsitzende der KABEG, Michaela Moritz. Landtagsabgeordneter Herbert Gaggl strich in Vertretung von Wirtschaftslandesrat Wolfgang Waldner die Qualität der Kärntner Gesundheitsversorgung durch ausgezeichnete Mitarbeiter hervor. Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider hob die Bedeutung des Klinikums für die Landeshauptstadt hervor.
Bei der Eröffnung des Umwelttages zeigten die Kinder aus den Horten des Klinikums Mode aus Abfallmaterialien wie Plastiksäcke oder Kaffeekapseln. Diese wurde von Schülerinnen der WIMO Klagenfurt hergestellt. Informieren konnte man sich bei den Ständen der Betriebsfeuerwehr des Klinikums, der Kelag und der Stadtwerke Klagenfurt. Ein Höhepunkt war die Präsentation des in Österreich einzigartigen Intensivtransportwagens (ITW). Dieser Rettungswagen ist wie eine Intensivstation ausgestattet und kann auch Menschen mit großem Übergewicht transportieren. Moderiert wurde der Umwelttag, bei dem es auch ein Kinderprogramm und ein Gewinnspiel gab, von Martin Weberhofer vom ORF.
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