Verkehrserziehung statt Schulbus
Streichung des Schulbusses sorgte für besorgte Eltern. Stadt verstärkt nun Verkehrserziehung
KLAGENFURT. Im Zuge der Sparpläne musste die Stadt den Schulbus, der zwischen West- und Benediktinerschule um dem städtischen Hort in der Feldkirchner Straße verkehrt, streichen. Die jährlichen Kosten – für den von den Stadtwerken angemieteten Bus – belaufen sich laut Stadt auf rund 26.000 Euro. Die betroffenen Eltern fürchten nun um die Sicherheit ihrer Kinder, da die Schüler aus der Benediktinerschule mehrere stark frequentierte Straßen überqueren müssen. Die zuständige Stadträtin Ruth Feistritzer versteht die Sorgen der Eltern. "Damit die Kinder auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam werden, haben wir im Kindergarten Verkehrserziehung", sagt Feistritzer. Im zweiten Halbjahr sollen die Kinder regelmäßig mit den Pädagogen den Schulweg abgehen.
Schulweg kennen lernen
"Wir haben die Anmeldungsfrist abwarten müssen. Nun wollen wir einmal wöchentlich mit den Kindern, die eine der beiden Schulen besuchen, den Schulweg abgehen. Die Kindergärtnerinnen werden dabei von der Verkehrspolizei unterstützt", erklärt die zuständige Stadträtin und weiter: "Es ist zu befürworten, dass sich die Kinder zwischen Schule und Hort in der frischen Luft bewegen können."
Gemeinsamer Auftrag
Johannes Ruppitsch, der in der Landespolizei für die Verkehrserziehung zuständig ist, sagt: "Ich kann den Eltern raten, den Schulweg mit ihren Kindern abzugehen. Die erfolgreiche Verkehrserziehung kann nur funktionieren, wenn sich Eltern, Pädagogen und Polizei gegenseitig ergänzen."
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