L(i)ebenswertes Grafenstein
"Wir haben hier alles, was wir brauchen"

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Valentin Michor und Marian Marolt erzählen über Gasthäuser, Wohnprojekte und Vereine in der Marktgemeinde Grafenstein.
GRAFENSTEIN. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Marktgemeinde Grafenstein stark weiterentwickelt. "Im Ort gab es eine alte Ziegelei mit einer Trocknung und Brennerei. Hier wurde der berühmte ,Grafensteiner Boden‘, ein sechseckiger Stein, aber auch Ziegel gebrannt. Da hat sich in den letzten Jahren also viel getan, vor allem durch die neue Bahn, den Kreisverkehr, die neu gebauten Lebensmittelgeschäfte, die Ansiedelung von Ärzten oder die Renovierung des Restaurants Hambrusch", erklärt Imker Valentin Michor. "Das mit dem Hambrusch habe ich nicht so mitbekommen, denn da war ich zu jung, aber es ist spannend zu hören, dass es vorher anders war", ergänzt Schüler und Angestellter Marian Marolt.
Gasthäuser
In der Gemeinde gibt es auch genügend Gasthäuser. "Natürlich haben auch bei uns bereits etliche Gasthäuser zugesperrt, aber es sind immer noch genug vorhanden, wo man ein köstliches Essen genießen kann, wie z.B. beim Hambruch oder beim Restaurant Moritz. Allerdings ist das Essen nicht überall leistbar, was aber andererseits wieder gut ist, denn schließlich bekommt man dort auch hochwertige, regionale Qualität", sagt Michor. Auch Marian Marolt ist gerne in dem ein oder anderen Gasthaus zugegen: "Nach einer Landjugendprobe gehen wir gerne ins Gasthaus Kulturer und werden dort gut bewirtet und führen gute Gespräche."

- Imker Valentin Michor und Schüler und Angestellter Marian Marolt erzählen, wie sich Grafenstein in den letzten Jahrzehnten verändert hat.
- Foto: MeinBezirk.at
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Vereine
Laut den beiden Grafensteinern wird das Vereinsleben großgeschrieben. Rund 40 Vereine – vom gemischten Chor über die Feuerwehr bis hin zum Schützenverein – sorgen für ein aktives Gemeinwesen, die Förderung des sozialen Miteinanders und die Erhaltung kultureller Traditionen. Valentin Michor bekleidet nicht nur die Funktion des Obmanns des Fischer- und Bienenzuchtvereins, sondern fungiert auch als Obmann des TSV Grafenstein: "Wir haben in den letzten Jahren etwas gekämpft, aber vor Kurzem ist uns der Aufstieg in die Kärntner Liga gelungen. Wir haben auch viele Nachwuchsmannschaften und da hoffe ich, dass sich das auch in Zukunft so positiv weiterentwickelt." Marian Marolt ist seit zwei Jahren Mitglied bei der Landjugend und sagt, dass in den letzten Monaten zwar neue Mitglieder dazugekommen sind, es aber an männlichem Nachwuchs fehlt: "Die meisten, die zu uns kommen, sind Mädchen und wir brauchen aber auch Burschen zum Tanzen. Da würden wir uns freuen, wenn sich ein paar neue Mitglieder zu uns gesellen würden."

- Beide Grafensteiner sind eng mit der Marktgemeinde verbunden.
- Foto: MeinBezirk.at
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Neues Wohnprojekt
Auch hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung wird sich in Zukunft viel verändern. Anfang Juli erfolgte der Spatenstich für das "Wohnquartier Kaiserallee Grafenstein", bei dem in den kommenden Jahren Einfamilien- und Mehrparteienhäuser für rund 350 Personen entstehen sollen. "Ich finde dieses Projekt gut, denn dadurch kommen wieder mehr Familien nach Grafenstein und sie sind auch durch den nahegelegenen Bahnhof gut angebunden und haben Geschäfte und das Gesundheitszentrum in unmittelbarer Nähe", erklärt Marolt. Valentin Michor ergänzt, dass durch dieses Bauprojekt nicht nur die Einwohnerzahl der Gemeinde ansteigen wird, sondern auch die Gemeinde an sich profitiert: "Wir sind eine Zuzugsgemeinde und das ist auch wichtig, denn dadurch kann die Gemeinde ihre Geschäfte machen."



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