Tennis-Boom
Zu wenig Hallenplätze

Kaum verfügbare Tennishallen-Plätze: Der KLC plant eine Traglufthalle.  | Foto: Privat
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In Klagenfurt mangelt es an Tennishallen. Die wenigen Plätze, die es gibt, sind ausgebucht. stadt und Vereine arbeiten an Lösung. 

KLAGENFURT. Tennis boomt. Dazu führen die Erfolge von Dominik Thiem. Zudem zählt Tennis zu den sichersten Sportarten in der Corona-Zeit. Die Sandplätze im Sommer waren gut bespielt, in der Halle hingegen gibt es einfach zu wenig Plätze. Die Vereine zeigen sich über die Situation verärgert. 
In der Landeshauptstadt gibt es fünf Tennishallen – mit 18 überdachten Plätzen: Kastner und Öhler, Sportunion, KAC, Welzenegg und LKH. Zumindest noch. "Der KAC hat sich offenbar dazu entschieden, einen Teil der Tennishallen zu verpachten und einer anderen Verwendung zuzuführen", informiert Sportreferent Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler. Diese Entscheidung entnahm auch Pfeiler aus diversen Medienberichten. Ein Trampolinpark soll hier entstehen. 

Keine Option

In anderen Städten – beispielsweise St. Veit an der Glan – ist die Stadt Betreiber der Tennishallen. In Klagenfurt laut Pfeiler jedoch keine Option: "Die Stadt Klagenfurt möchte nicht in Konkurrenz mit den Betreibern treten. Großteils sind dies Tennisvereine, die ihr Vereinsleben damit bestreiten." Dies würde laut dem Sportreferenten unter anderem dem Geiste der Unterstützung des Ehrenamtes widerstreben. 

Traglufthalle geplant

Um Lösungen für die derzeitigen Zustände zeigen sich sowohl Vereine als auch Stadt bemüht. "Derzeit gibt es zwei Projekte, die sowohl von der Sportunion als auch vom KLC in Vorbereitung sind", verrät Pfeiler. Diesbezüglich gibt es bereits Gespräche mit der Stadt. 
Konkret plant der KLC eine sogenannte Traglufthalle. "Drei Plätze sollen von Oktober bis März überdacht werden", informiert Vereinsobmann Otto Gipfler.
Pläne für das Projekt gibt es bereits. Kosten: etwa 400.000 Euro. Deshalb hofft man auf Unterstützung von Stadt und Land. "Positiv bisher verliefen Gespräche mit der Stadt, hier ist man bemüht. Bevor wir aber etwas einreichen können, ist noch die Genehmigung der Stadtplanung ausständig", informiert Gipfler.
Dann hofft man auf Förderungen, um zumindest nächstes Jahr mehr bespielbare Plätze für den Winter zu sichern. Laut Gipfler ein Projekt, das sich für die nächsten 25 bis 30 Jahre auszahlt und rentiert.

Offener Brief: Wo soll die Jugend der „Sportstadt“ Klagenfurt trainieren?

Diese Frage müssen sich ab dem heurigen Winter unzählige Eltern, Trainer, Vereinsfunktionäre und natürlich auch Kinder im Raum Klagenfurt stellen! Der Hintergrund: In Klagenfurt gibt es ein riesengroßes Sport – Infrastrukturproblem! Von den 20 Tennishallen-Plätzen die in den letzten Jahren trotz zum Teil altertümlicher Zustände fast total ausgebucht waren, verschwinden ab heuer weitere drei! „Eine Katastrophe! Wir haben in Klagenfurt rund 100 Freiplätze, zum Teil hatten die Vereine im Sommer bereits Aufnahmestopps, weil es gerade heuer so viel Zulauf gab“, erklärt Kärntens Verbandspräsident Hugo Fürstler. Dominic Thiem begeistert, wohl auch noch die nächsten Jahren, die Menschen und bringt viele dazu zum Schläger zu greifen. Außerdem gilt Tennis als eine der „coronasichersten“ Sportarten. Besonders hart trifft es die beiden Talentschmieden KTV und KLC, wo in den vergangenen Jahren zahlreiche LandesmeisterInnen und BundesligaspielerInnen ausgebildet wurden. „Ich kann jetzt rund 50 Kindern mitteilen, dass sie im Winter nicht trainieren können“, konstatiert Manuel Dorfer, Head Coach der KTV Tennishelden betrübt. „Es ist eine Schande – Kinder, aber auch Erwachsene, wollen in Zeiten wie diesen einen sicheren Sport ausüben und etwas für ihre Gesundheit machen – können aber nicht!“, zeigt sich Dorfer verärgert. Die gute Aufbauarbeit der vergangenen Jahre wird vernichtet. Für viele Trainer ist die Situation existenzbedrohend. „Wir müssen zum Teil nach Wolfsberg ausweichen! Wir brauchen unbedingt mehr Hallenplätze, sonst geht eine weitere Generation verloren“, erläutert KLC Head Coach Josko Skugar. Die Situation könnte aber noch schlimmer werden: viele bestehende Hallen sind komplett veraltet und es gibt Pläne in den nächsten Jahren weitere Hallenplätze zu schleifen. So kann es nicht weitergehen! Für die 150 Kärntner Tennisvereine mit 10.000 Mitgliedern, 6.000 MeisterschaftsspielerInnen plus Eltern, TrainerInnen und Funktionäre Unterschriftenaktion folgt!
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