Kommentar
Der Wähler ist bald reif für die Insel
Kommentar zur ausufernden Präsenz der Bundespolitiker (auch in Kärnten) und die zunehmende Gefahr der Politikverdrossenheit.
Wer abends zur besten Sendezeit den Fernseher einschaltet, muss die Tasten der Fernbedienung schon öfter drücken, um auf dem Bildschirm keine Politiker-Gesichter zu sehen zu bekommen. Unzählige TV-Duelle und sogenannte Elefantenrunden, ob im öffentlich-rechtlichen Fernsehen oder auf privaten Sendern, signalisieren: Österreich befindet sich endgültig im Wahlkampf!
Tango Korrupti & Co.
Wer das nicht glaubt, möge auf das vergangene Wochenende in Kärnten zurückblicken: „Jetzt – Liste Pilz“ um Parteichefin Maria Stern ließ „Tango Korrupti“ von Rainhard Fendrich auf dem Alten Platz ertönen, Neos-Kandidat Helmut Brandstätter signierte in der Buchhandlung Heyn in Klagenfurt sein Buch „Kurz & Kickl: Ihr Spiel mit Macht und Angst“ und der „Ich möchte wieder“-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ließ sich im Congress Center Villach von den Seinigen abfeiern. Bundespolitiker von SPÖ und FPÖ waren bereits hier oder kommen noch in den Süden Österreichs.
Ibiza ohne Strache!
Das politische Wetteifern um Präsenz wird die Nerven von uns Wählern noch bis 29. September strapazieren. Hoffentlich sind wir bis zur Nationalratswahl nicht reif für die Insel. Wenn schon, dann bitte nicht Ibiza – und ohne Heinz-Christian Strache. Unsere Urlaubsvideos drehen wir doch lieber selbst!
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