Eine Pattsituation im Gehaltspoker
Gewerkschaft fordert den Bundesabschluss. Mathiaschitz beharrt weiter auf einer Nulllohnrunde.
KLAGENFURT. (mv) Während für die 131 Kärntner Landgemeinden der Gehaltspoker zwischen Gemeindebund, Städtebund und Gewerkschaft erfolgreich abgeschlossen werden konnte, gibt es für die finanziell angeschlagene Landeshauptstadt noch keine Einigung. Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz hält weiterhin eisern an einer Nulllohnrunde für Beamte, Vertragsbedienstete und Gemeindemitarbeiter fest. Im Budget wurden lediglich Vorrückungen berücksichtigt. Gerd Lausegger, Obmann der Gewerkschaft der Magistratsbediensteten Klagenfurt, fordert für 2016 eine einprozentige Lohnsteigerung.
Weitere Verhandlungen
Die Forderungen der Personalvertreter orientieren sich am Bundesgehaltsabschluss. "Auch wenn wir wissen, dass die finanzielle Situation angespannt ist, möchten wir für 2016 eine Steigerung von einem Prozent. Die Differenz von 0,3 Prozent auf den Bundesabschluss sollte in den kommenden zwei Jahren ausgeglichen werden", erklärt Lausegger. Der Gewerkschafter möchte nach den Feiertagen die Verhandlungen weiterführen. "Wir hoffen, dass wir nach zwei weiteren Verhandlungsrunden zu einer Einigung kommen", sagt der Gewerkschafter.
Nulllohnrunde steht
Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz verweist auf die angespannte finanzielle Situation der Stadt. "Für mich steht die Sicherung der Arbeitsplätze im Vordergrund. Wir haben kein Dienstverhältnis beenden müssen und auch die befristeten Verträge verlängert", sagt Mathiaschitz und weiter: "Die Nulllohnrunde 2016 ist für mich beschlossene Sache". Weitere Verhandlungen will Mathiaschitz im Frühjahr führen. "Dann wird man abschätzen können, wie sich die finanzielle Situation in der Stadt entwickeln wird", erklärt die Bürgermeisterin.
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