FPK und FPÖ verhandeln über "Kooperation"
Das "dritte Lager" bleibt fürs erste dreigeteilt. Jetzt wurde ein Team bestellt, das über eine mögliche Kooperation der beiden Parteien verhandeln soll. Inzwischen will die FPÖ eigenständig bleiben und verhandeln.
FPÖ-Parteiobmann Harald Jannach befindet sich in der Zwickmühle – einerseits möchte er mit der Kärntner FPÖ „eigenständig bleiben“, andererseits ist eine Kooperation „möglich“.
Ergebnis bis Ostern
Ein Beschluss über die Eigenständigkeit wurde in der gestrigen Sitzung allerdings nicht gefasst. Fix ist lediglich ein Verhandlungsteam, das gemeinsam mit FPÖ-Bundesobmann Heinz Christian Strache klären soll, wie es zu einer Kooperation mit Uwe Scheuchs FPK kommen kann. Bis Ostern will der Kärntner FPÖ-Chef ein Ergebnis.
Zuerst wolle er hören, was die FPK zu sagen hat, bevor Positionen dargelegt werden. Zu unterschiedlich seien die Parteien bis zum 16. Dezember gewesen. Eine Kooperation dürfte schwierig werden.
Im Gegensatz dazu sieht Andreas Mölzer, FPÖ-EU-Mandatar aus Kärnten, bereits eine „Annäherung“. Er hat sich schon vor dem Parteivorstand für eine gemeinsame Kandidatur mit der FPK bei der nächsten Wahl ausgesprochen. Die Landeshauptmannpartei beginne ja schon, „auf alte FPÖ Forderungen einzugehen. Etwa beim Sparkurs, bei der Beendigung dieser 'Brot- und Spiele'-Politik“.
Für FPÖ-Ehrenobmann Otto Scrinzi ist die Wiedervereinigung das Hauptziel. Das habe er auch schon am Tag der Spaltung deponiert.
Strache kommt zum Fasching
Die Kärntner Blauen hoffen nun auf einen raschen Besuch von Bundesparteichef Heinz Christian Strache. Dieser kommt am Freitag nach Kärnten, allerdings nicht zu seinen Parteifreunden, sondern zum Villacher Fasching.
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