Klagenfurt schnallt den Gürtel enger!

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Während das Land das Jugendstartgeld beschließen will, wird die Landeshauptstadt Klagenfurt den Gürtel sehr eng schnüren - Quer durch alle 32 Magistratsabteilungen gilt bei den Ausgaben Minus 30 Prozent.
Gespart werden soll aber nicht nur bei den Leistungen für die Bürger, sondern auch bei der Stadtverwaltung. Am Dienstag wird der Finanzstadtrat in der Stadtsenatssitzung das Sparpaket vorstellen. Damit soll die Schuldenstand der Stadt - rund 100 Millionen Euro - abgebaut werden.
Gunzer: Bürger werden Sparpaket spüren
Auch heuer wird die Stadt um 23 Millionen Euro zu wenig einnehmen und ihre Ausgaben wieder nicht decken können. Der Schuldenpegel steht aktuell auf 93 Millionen Euro, sagte Finanzreferent Albert Gunzer am Montag. Nicht eingerechnet sind darin rund 18 Millionen Euro für Straßen, Radwege und die Renovierung von Schulen und Fußballplätzen.
"Eines muss man einmal klar sagen: Wenn wir sparen müssen und wirklich diese circa 15 Millionen einsparen müssen - und wirklich müssen, nicht sollen - dann werden das die Bürger dort und da spüren, das ist keine Frage.", sagte Gunzer.
Gebührenerhöhungen nicht auszuschließen
Gebührenerhöhungen könne er nicht mehr ausschließen, sie stünden aber auch nicht unmittelbar bevor, so Gunzer. Zuerst werde der Gürtel bei der üppigen Stadtverwaltung enger geschnallt. 44 Magistrats-Mitarbeiter gehen in Pension. Sie werden nicht nachbesetzt. Und Zukunftsmusik ist, dass der Stadtsenat mit derzeit neun Stadträten kleiner werden soll.
Gunzer: "Es gibt einen Stadtsenatsbeschluss auf Reduktion der Stadtsenatsmitglieder von neun auf sieben. Eingebracht wurde der Antrag vom BZÖ, mitgetragen von der SPÖ. Dieser Antrag liegt bereits zur Behandlung und Beschlussfassung im Kärntner Landtag. Wir gehen davon aus, dass dieser Antrag für die nächste Legislaturperiode positiv behandelt sein wird und es dann nur noch Stadtsenatsmitglieder gibt, statt neun."
Auch die Verwaltung mit 32 Abteilungen wird deutlich schlanker, sagte Gunzer: "Wir legen verwandte Bereiche zusammen, um eine bessere Effizienz in der Verwaltung zu bekommen. Ich kann mir vorstellen dass wir die Abteilungen von 32 auf 15 der 16 etwa halbieren."
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