März 2016 - Klagenfurt am Wörthersee ist Spitzenreiter beim PM 10 und aktuell die "Feinstaubhochburg Österreichs"!

Wie der Tabelle vom Umweltbundesamt zu entnehmen ist, hat es im Zeitraum Jänner 2016 bis März 2016 in Klagenfurt am Wörthersee schon 20 Tage mit "Grenzwert-Überschreitungen" Feinstaub PM 10 gegeben.
Ob und wie viele PM10-Überschreitungstage auf natürliche Ursachen (z.B. Saharastaub) zurückzuführen sind, ist nicht bekannt. Es ist aber anzunehmen, dass die "Beamtenschaft" wieder ausreichend Ausreden und Argumente findet, um das Feinstaubproblem in der Landeshauptstadt weiter zu verniedlichen.

Fakt ist: Klagenfurt am Wörthersee ist mit seiner Kessellage geografisch benachteiligt. Die Winde können den Feinstaub nicht ausreichend verblasen, die gesundheitsschädlichen Feinstaubpartikel bleiben in der Stadt.

25 Überschreitungen sind gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft im Jahr zulässig!

In Klagenfurt am Wörthersee wird schon seit Jahren versucht (mit mehr oder weniger erfolgreichen Aktionen und Maßnahmen) die Feinstaubbelastung in der Stadt zu reduzieren. Beispielsweise was den Straßenverkehr betrifft wurden u.a ein Durchfahrtsverbot erlassen, sollte die Autobussflotte erneuert werden usw.

Als Verursacher gelten der Hausbrand, die Industrie und vor allem der Verkehr. Viele Klagenfurterinnen und Klagenfurter glauben aber, dass auch die Wärmeerzeugungsanlagen und dabei insbesondere die vielen Biomasseanlagen einen wesentlichen Anteil zur Feinstaubbelastung beitragen.
Neben den Biomasseheizanlagen in Wohnsiedlungen und Gewerbebetrieben etc. gibt es auch große Anlagen wie z.B. das Werk im Süden der Stadt, das Biomassewerk in Emmersdorf, die Biomasseanlage in der Stadtgärtnerei, seit 2015 die Anlage beim Schloss Ebenthal etc. Weiters ist eine Großanlage in Klagenfurt-OST geplant!

Aktuell wird in Klagenfurt am Wörthersee rund ein Viertel der Wärme mit Biomasse und rund 75% mit dem Brennstoff Erdgas erzeugt. Zukünftig ist geplant, dass mit der Inbetriebnahme der Biomasse-Industrieanlage OST rund 90 % der Fernwärme für die Stadt mit zwei Biomasseheizkraftwerken erzeugt werden soll.

Viele Klagenfurterinnen und Klagenfurter sind aber in großer Sorge, dass mit dem geplanten Biomasseheizkraftwerk OST auch die PM 10 Belastungen in der Stadt noch wesentlich zunehmen werden.

Fragen an die Politik:
Ist daran gedacht bzw. gibt es Auflagen, dass beispielsweise nach erreichen der 25 PM10 Überschreitungstage im Jahr, die großen Verursacher wie z.B. die Heizkraftwerke SÜD und OST den Betrieb reduzieren bzw. vorübergehend einstellen müssen?

Oder werden wir Klagenfurter Autofahrer und Autofahrerin, wie auch schon diskutiert wurde, ein "Pickerl mit einem Wochentag drauf erhalten" - und an diesem Tag bleibt zukünftig unser Auto stehen?

Weitere Informationen:
Auch der "KURIER" berichtete am 24.03.2016 aus Klagenfurt am Wörthersee zum Thema Feinstaub.
"Mit Laubbläsern gegen Rollsplitt"

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