Neue Vision: City Campus für Schüler vom Land
Obmann des Schulgemeindeverbandes lässt mit neuer Schulidee aufhorchen.
Neue Wege im Bildungsbereich will der Obmann des Schulgemeindeverbandes Klagenfurt Land, Arnold Marbek, gehen. Seine Vision: Eine innovative Mittelschule mit dem Arbeitstitel "City Campus". "Knapp 600 Schüler aus den Klagenfurt Land-Gemeinden besuchen Neue Mittelschulen in Klagenfurt. Meine Idee ist, dass der Bezirk selbst einen Stadt-Standort für etwa 400 Schüler betreibt", erläutert Marbek.
An diesem Schulstandort sollen alle Mittelschul-Schwerpunkte - ob musisch, sprachlich oder sportlich - angeboten werden. "Eine Schule, die die Talente der Schüler fördert und die Bedingungen des Aufwachsens junger Menschen begleitet, vor allem auch die emotionalen Kompetenzen stärkt."
Ganztagsschulprojekt
Als möglicher Standort kommt für Marbek Hörtendorf oder Ebenthal in Frage, ideal für Schüler aus Magdalensberg, Poggerdorf, Ebenthal, Grafenstein, Maria Saal und auch Welzenegg, reich an freien Flächen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. "Nachdem der Schulbaufonds, in den ohnehin alle Gemeinden und das Land einzahlen, aufgestockt wird, wäre ein Neubau machbar. Neben einer Nachmittagsbetreuung mit Essen in der Schule sollen auch für die Lehrer Arbeitsplätze in der Schule geschaffen werden. Entwickelt man diese Idee weiter, kann wohl von einem Ganztagsschulprojekt mit bedarfsgerechtem Angebot gesprochen werden", so Marbek.
Klagenfurt verrechnet mehr
Ein weiteres Argument für den Betrieb einer Schule durch den Schulgemeindeverband Klagenfurt Land in der Stadt seien die Erhaltungsbeiträge. "Die Gemeinden werden für die knapp 600 Schüler, die in der Landeshauptstadt eine Neue Mittelschule besuchen, kräftig zur Kasse gebeten", erklärt Marbek. Pro Kind sind das 1945,37 Euro (Mittelwert aller Neuen Mittelschulen), im Bezirk für die Schulen in Moosburg und Ferlach sind es durchschnittlich nur 1450,37 Euro. Das sind pro Kind 495 Euro Unterschied.
Marbek: "Wenn nun der Schulgemeindeverband selbst Betreiber der Neuen Mittelschule ist, erspart man sich bei deutlich verbesserter Qualität auch Geld." Marbek will in einem nächsten Schritt Gespräche im Schulgemeindeverband, dem Land und der Stadt führen.
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