Stellte die Vertrauensfrage

Peter Kaiser bleibt trotz großem Minus SPÖ-Chef

Bei der SPÖ Kärnten werden nach dem überraschend großen Minus bei der Landtagswahl die Wunden geleckt. Landeshauptmann und SP-Chef Peter Kaiser stellte die Vertrauensfrage, die Partei steht jedoch weiter hinter ihm.

KÄRNTEN. Die SPÖ ging zwar als klarer Erster über die Ziellinie der vergangenen Landtagswahl, der Schock nach dem Minus von 9,02 Prozent sitzt bei den Genossinnen und Genossen jedoch tief. Landeshauptmann und SPÖ-Chef Peter Kaiser übernahm noch am Sonntag die volle Verantwortung für das Ergebnis.

Kaiser stellt Vertrauensfrage

Nachdem der Montag nach einem Wahlsonntag traditionell ruhig angegangen wird, treten heute erstmals die Parteigremien zusammen. Um 10.00 Uhr gab es das Treffen der Vorstandsmitglieder in der Klagenfurter Parteizentrale, für 12.00 Uhr ist eine Pressekonferenz angekündigt. Peter Kaiser selbst stellte sogar die Vertrauensfrage, trotzdem ist es äußerst wahrscheinlich, dass er im Amt bleibt und die Sozialdemokratie durch die Verhandlungen führen wird. Kaum jemand aus den eigenen Reihen hatte dem Landeshauptmann die Schuld am großen Verlust gegeben.

Gibt´s ein Köpferollen?

Bei den Kärntner Sozialdemokraten zeigte man sich aber auch in Bezug auf andere Personalien zurückhaltend, es soll kein Köpferollen geben. Ob es auch hinter verschlossenen Türen so ruhig und gesittet zugehen wird, bleibt abzuwarten. Aufschlussreich dürfte die Pressekonferenz zu Mittag werden.

Kaiser bleibt SPÖ-Chef

Mittlerweile meldete sich der Pressesprecher von Peter Kaiser, Andreas Schäfermeier, auf Twitter zu Wort: Laut ihm soll es für den SP-Chef stehende Ovationen gegeben haben, nachdem er die Vertrauensfrage gestellt hatte. "Damit wär schon Mal die Frage eindeutig geklärt" kommentierte Schäfermeier. Laut ihm soll Kaiser einstimmig das Vertrauen vonseiten des Landesparteivorstandes ausgesprochen worden sein.