Nach der Landtagswahl 2023
So umkämpft war unser Klagenfurter Wahlkreis

Eine Mischung aus Optimus uns Enttäuschung machten sich am Wahltag bei Philipp Kucher und weiteren SPÖ-Funktionären in der SPÖ Zentrale in Klagenfurt breit. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Eine Mischung aus Optimus uns Enttäuschung machten sich am Wahltag bei Philipp Kucher und weiteren SPÖ-Funktionären in der SPÖ Zentrale in Klagenfurt breit.
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Das sagen die Parteien, die in den Landtag einziehen zu den Ergebnissen aus dem Wahlkreis Klagenfurt/Klagenfurt-Land: SPÖ, ÖVP, TK und FP ziehen ein erstes Fazit. 

KLAGENFURT. In der Klagenfurter SPÖ-Zentrale gab man sich am Wahltag, nachdem das vorläufige Wahlergebnis von knapp 40 Prozent veröffentlicht wurde und ein Minus von neun Prozent und ein Verlust von drei Mandaten sich abgezeichnet hatte, kämpferisch, richtig Jubelstimmung wollte nicht aufkommen.

Kucher spendete Trost in der SPÖ-Zentrale | Foto: MeinBezirk.at
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Eine Genossin benötigte von Nationalratsabgeordneten und Stadtparteiobmann Philipp Kucher Trost – in Form einer Umarmung. "Es fehlen noch rund 4.000 Briefwahlkarten", sagte Kucher, – zu den Mandaten wollte man am Sonntag gegen 18 Uhr noch nichts sagen. "Es ist nicht das Rekordergebnis vom letzten Mal, wir sind als SPÖ ,aber immer noch die stärkste Kraft in der Stadt – ein klarer Auftrag für Klagenfurt, wir werden die Ärmel hochzukrempeln", sagt Kucher. Proteststimmen – und ob es hier einen bundesweiten Trend abzeichnet, wollte man noch nicht kommentieren, sondern "in den nächsten Wochen analysieren". War der Wahlkampf zu stark auf die Person Peter Kaiser fixiert? "Ich kann nur für Klagenfurt sprechen und hier haben wir sehr viel Sympathie für ihn erlebt. In der Stadt wird der Landeshauptmann sehr geschätzt"

Gespräche folgen

Am Montag hat die MeinBezirk.at noch einmal bei Kucher nachgefragt: "Aus Klagenfurt werden für Kärnten Peter Kaiser, Gaby Schaunig auf Landesebene weiterhin Verantwortung übernehmen, auf der Regionalwahlkreisebene sind es Stefan Sandriesser und Ruth Feistritzer. Auf Landeslistenebene schaut es für Manfred Mertel und Maximillian Rakuscha gut aus. In den nächsten Wochen werden weitere Weichen gestellt". Anfang April soll dezidiert feststehen, wer in den Landtag einzieht. Bis dahin laufen "innerparteiliche Gespräche".

Wirtschaftsstadtstadtrat Max Habenicht (r.) drückte Markus Malle in der Kosterei, wo die ÖVP ihr Ergebnis feierte. | Foto: MeinBezirk.at
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ÖVP widerlegte Umfragen und punktete mit Flughafen

"Bei den Umfragen sind wir in Grund und Boden geschrieben worden. Das Team Kärnten hat gemeint, dass sie in der Stadt alle abhängen, ist in Klagenfurt aber nur auf Platz vier", sagt ÖVP-Stadtparteiobmann Markus Malle. Über das Plus von zwei Prozent freut sich die ÖVP. Malle geht davon aus, dass die Partei "als konstruktive Kraft wahrgenommen wurde, die Leute wollen keinen Streit". Der Bezirksobmann spricht damit den ständigen Schwelbrand zwischen Team Kärnten und SPÖ in der Stadtregierung an. Am Sonntag war er noch zuversichtlich, dass die ÖVP das siebte Mandat schaffen wird. "Thema Flughafen: (Anm.: die SPÖ hat den Flughafen bewusst aus dem Wahlkampf gelassen), das Team Kärnten ist einen Wackelkurs gefahren, Scheider war gegen das Ziehen der Call Option, Köfer dafür. Da hatten wir mit Martin Gruber jemand, der einen klaren Kurs verfolgt", sagt Malle.

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TK: Fünf Mandate

"Uns ist bei der Landtagswahl etwas Historisches gelungen. Erstmals ist unsere Bewegung mit gleich fünf Mandataren im Kärntner Landtag vertreten. Wir wurden für unsere Arbeit in den vergangenen Jahren auf Landtags- und Gemeinde- bzw. Stadtebene vom Wähler belohnt und gestärkt. Klagenfurt hat einen großen Anteil an unserem Erfolg, wo wir mit Bürgermeister Christian Scheider eine sehr bürgernahe Politik betreiben", zieht Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer Bilanz. Wer personell die Mandate besetzen wird, wird erst entschieden.

Mit knapp 5.000 Vorzugsstimmen erhält Gernot Darmann ein Direktmandat. | Foto: Oskar Polak
  • Mit knapp 5.000 Vorzugsstimmen erhält Gernot Darmann ein Direktmandat.
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Darmann erhält Direktmandat

"Ich habe gerade erfahren, dass ich im Wahlkreis Klagenfurt knapp 5.000 Vorzugsstimmen erhalten habe und dadurch ein Direktmandat erhalte, also ziehe ich direkt in den Kärntner Landtag ein. Ein Auftrag der Wähler für den Landtag. TK und VÖ geht mit FP-Themen hausieren. Diese Stimmen gehen uns dann ab. Das Minus freut mich nicht. Teuerung und leistbares Wohnen sowie illegale Zuwanderung bleiben unsere Themen", sagt Gernot Darmann. Weitere Schritte werden im Parteipräsidium entschieden.

Zur Sache
Der Wahlkreis Klagenfurt/Klagenfurt-Land ist einer von vier Wahlkreisen. Zehn Mandate sind zu vergeben. Sieben davon wurden als Direktmandate vergeben: SPÖ: 4, FPÖ: 1, ÖVP: 1, TK: 1. Die restlichen drei Restmandate vergeben. Es wurden 82.758 Stimmen in diesem Wahlkreis abgegeben.

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