Straßenbau in Klagenfurt: Vieles liegt auf Eis

Schlaglöcher & Co.: Für die Sanierung vieler Straßen fehlt in Klagenfurt das Geld – auch das vom Land Kärnten | Foto: WOCHE
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Chronischer Geldmangel erschwert dringend notwendige Sanierungen in der Landeshauptstadt.

KLAGENFURT (emp). Verbreiterung, Geh- und Radwege, Übergänge und Pflasterungen: Rund vier 4,6 Millionen Euro sollen – groben Schätzungen des Straßenbau-Referats zufolge – die Straßenbau-Projekte 2015 in Klagenfurt kosten (siehe "Zur Sache"). Priorität haben Sanierungen, Erneuerungen und Neubauten.

Zu wenige Mittel

"Jedoch reichen die im ordentlichen Haushalt zur Verfügung stehenden Mittel für die Straßeninstandsetzung bei Weitem nicht aus", erklärt Straßenbau-Referent Christian Scheider (FPÖ). Es gestalte sich momentan schon schwierig, "den Ist-Zustand zu erhalten, geschweige denn eine Verbesserung der Straßenzustände zu erzielen", fügt Scheider hinzu.

Eine Zusatz-Million

Zusätzliche Mittel aus dem Straßenneubau in der Höhe von rund einer Million Euro seien dringend nötig. "Und zwar rein für die Instandsetzung von Fahrbahnen", so Scheider.

Sanierung verzögert sich

Hinzu kommt die sanierungsbedürftige Brücke in der Schlachthofstraße über die Völkermarkter Straße. "Aus verkehrstechnischen Gründen bzw. den Auswirkungen auf den Straßenverkehr, ist es sinnvoll, die Sanierung der Straße und der Brücke gleichzeitig abzuwickeln", betont Scheider. Zuvor müssten jedoch die Versorgungsträger-Leitungen, "insbesondere Kanal und Wasser auf den letzten Stand gebracht werden." Nach dem Abklingen der Setzungen – aufgrund der Leitungstiefe – welches rund ein Jahr benötige, "kann erst mit der Sanierung von Straße und Brücke begonnen werden."

Stadt-Land-Projekt

Die desolate Villacherstraße ist derzeit das einzige gemeinsame Straßenbauprojekt zwischen der Stadt und dem Land Kärnten. Scheider: "Die geschätzten Baukosten betragen etwa 3,2 Millionen. Das Land übernimmt 75 und die Stadt 25 Prozent."
Trotz getroffener Vereinbarung zwischen Land und Stadt, "ist uns bisher weder ein konkreter Bautermin noch eine mögliche Absage bekannt." Wie aus Gesprächen mit Vertretern des Straßenbauamts der Kärntner Landesregierung hervorgegangen sei, "ist das Land derzeit nicht in der Lage, den Baubeginn zu erklären", ergänzt Scheider.

ZUR SACHE: Die Projekte im Überblick:

Gebiet Nord:
Akazienhofsiedlung Ab Haus Nr. 68 - Teilabschnitt
Anton-Fuchs-Weg
Eibisweg Wegverlegung
Feldkirchner Straße (Lendorf) Gehsteig
Feschnigstraße Engstelle nördl. Papitsch
Pirkenauweg Asphaltierung
Sandhofweg Verbreiterung

Gebiet Süd:
Ganghofergasse
Gendarmeriestraße nördlicher Abschnitt bis Waidmannsdorfer Straße
Keltenstraße Sanierung nach Kanalbau
Kranzmayerstraße Waffenschmiedgasse - Frodlgasse
Malborghetstraße
Rotschitzenstraße
Schumanngasse
Seiserastraße
St. Ruprechter Straße Kreisverkehr EKZ
Villacher Straße Parkplatz Minimundus
Waffenschmiedgasse
Waidmannsdorfer Straße Geh-/Radweg
Wintschacher Weg

Gebiet Ost:
Ebentaler Straße Übergang VS 24
Eichenstraße
Hiesgasse
Hörtendorf Süd
Josef-Klaus-Straße
Schachterlweg Teilabschnitte Gärtnergasse - Steingasse
Schülerweg Großglocknerweg - Hörtendorf Süd
Steinberggasse
St. Jakober Straße KIZ Ost - in Abhängigkeit vom Biomassewerk
St. Jakober Straße Radwegunterführung R6
Ziegeleistraße Ruessteichweg - Kohleweg

Gebiet Mitte/West:
Dürrerstraße
Elisabethsteg
Franz-Wurm-Weg
Heinzgasse
Lidmanskygasse Bahnhofstraße - Karfreitstraße
Lobisserweg
Muldenweg
Pfarrplatz Pflasterung
Salmstraße
Schmalzberglweg
Tarviserstraße Stützmauer
Viktringer Straße
Villacher Straße Stützmauer (Baustelle Land Kärnten)

Schlaglöcher & Co.: Für die Sanierung vieler Straßen fehlt in Klagenfurt das Geld – auch das vom Land Kärnten | Foto: WOCHE
Christian Scheider: "Die Priorität liegt auf Sanierungen, Erneuerungen und Neubauten" | Foto: KK
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