Uwe Scheuch rüstet für vierten Regierungssitz
Während so manche Meinungsforscher ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Nr.-1-Position sehen, rüstet man sich im BZÖ ernsthaft für einen weiteren – vierten – Regierungssitz. „Wir werden in den nächsten Tagen potenzielle Kandidaten präsentieren“, so Parteichef Uwe Scheuch zur WOCHE.
„Claudia Haider ist nicht darunter“, beugt er einschlägigen Spekulationen vor. „Ich hätte mich sehr gefreut, aber für sie kommt Politik in erster Reihe nicht in Frage und das ist zu akzeptieren“, so Scheuch. Eine Frau im männerdominierten BZÖ für dieses Amt wäre zwar logisch, aber keineswegs zwingend. „Es ist nicht die Quote, die es regelt“, stellt Scheuch klar. Inhaltlich zumindest grenzt Scheuch die Aufgaben für das zusätzliche BZÖ-Mitglied in der Landesregierung bereits ab und hält drei Schwerpunkte für möglich. „Wir wollen im Sozialbereich die Kompetenz übernehmen.“ Auch ein gebündeltes Wirtschaftsreferat sei sehr spannend. Und: „Wenn man sich die aktuellen Entwicklungen ansieht, wäre das dritte das Sportreferat.“
Gute Drähte zu Mock & Köfer
Überhaupt nicht möchte er darüber sprechen, was das BZÖ der ÖVP bieten könnte. Im Gegenteil: „Gespräche wird es mit allen Parteien geben.“ Es gebe auch „gute Drähte zur SPÖ, wenn vielleicht auch nicht zur momentanen Führung“.
Er bringt den Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer und vor allem den St. Veiter Stadtchef Gerhard Mock ins Gespräch – „sie könnten ans Ruder kommen, wenn Reinhart Rohr nach der Wahl in Frage gestellt wird.“ Und: „Eine Koalition mit Mock könnte durchaus Spaß machen, weil er ein konstruktiver, produktiver Geist ist.“
Als Landeshauptmann hält Scheuch „uneingeschränkt an Gerhard Dörfler fest“ – auch, wenn er sein gestecktes Wahlziel – mindestens 39 Prozent – nicht erreicht. Scheuch: „Solange er es möchte, bleibt er unser Landeshauptmannkandidat.“
USO/GEL
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