Wer gibt welchem Kandidaten seine Stimme?
Wer geht wählen, wer wählt wen, wer wählt ungültig, wer deklariert sich? Bei Parteimitgliedern mit Kandidaten im Angebot ein klarer Fall – aber was, wenn eine Partei niemanden aufgestellt hat?
Für den Kärntner Paradeunternehmer Robert Kanduth von „GREENoneTEC“ ist die Entscheidung klar: „Ich wähle Heinz Fischer, weil der interessiert sich für uns nicht nur dann, wenn Wahlkampf ist. Er war öfters bei uns im Werk und er begeistert sich für das Thema erneuerbare Energie.“
AK-Präsident Günther Goach wählt „den amtierenden Bundespräsidenten“. Detto Alfred Wurzer, GKK-Direktor: „Ich gehe auf jeden Fall zur Wahl, die Ausübung des Wahlrechtes ist etwas Elementares. Mein Kandidat ist Fischer.“
Mario Canori, Präsident des SK Austria: „Ich habe noch jede Wahl absolviert und werde Barbara Rosenkranz wählen. Sie ist eine interessante Frau – gleich motivierend ist die Ablehnung gegen den Berufspolitiker, der das ganze Leben nur Systemdiener war und ein Synonym für das Problem unserer Volkswirtschaft ist.“
BZÖ-Bündnisobmann Seppi Bucher wählt weiß, „ich bin für keinen der Kandidaten, sondern für eine umfassende Staatsreform. Ein Kanzlerpräsident soll bei der Nationalratswahl vom Volk gewählt werden und als Regierungschef die Agenden des Bundespräsidenten übernehmen.“
Zur Wahl gehen wird auch LR Josef Martinz, Parteichef der Kärntner ÖVP – „Ich nehme die Demokratie, aber auch das Wahlgeheimnis ernst, wen ich wähle, sage ich nicht.“
Willi Noll, Burggraf der Stadtrichter zu Clagenfurth: „Ich wähle, weil ich dieses grunddemokratische Prinzip in Anspruch nehme – und ich wähle den besten Kandidaten.“
Ex-LH Christof Zernatto wird „selbstverständlich zur Wahl gehen und nicht weiß wählen.“ Wie dann, verrät er leider nicht. Klagenfurts Ex-Bgm. Leopold Guggenberger wählt, denn „wer nicht zur Wahl geht, hat kein Recht zur Kritik“, er „überlegt noch“, wem er seine Stimme gibt.
Manfred Sauer, Superintendent: „Demokratie ist ein hohes Gut, die Möglichkeit des Wahlrechtes hart erkämpft worden. Wen ich wähle, verrate ich nicht.“ So auch Gabriel Obernosterer, NR-Abg. der ÖVP: „Vom demokratischen Recht der Wahl mache ich Gebrauch.“ VP-Rebell Klaus Auer ist ebenfalls verschwiegen: „Ich werde wählen gehen – und zum ersten Mal vom ,geheimen‘ Wahlrecht Gebrauch machen.“
Krug
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