SK Austria Klagenfurt eSports
Ambitionierte Ziele der virtuellen Kicker
Das eSports Team von Austria Klagenfurt geht in seine zweite Saison. Nach einem recht enttäuschenden Jahr möchte man 2023 die Top 6 der eBundesliga erreichen. Dafür holte man sich frische Kräfte an Bord.
eSports, so der Fachbegriff für Wettkämpfe auf Computerspiel-Ebene, ist enorm populär. Für diese digitalen Spiele, wie z.B. der Fußball-Simulation EA Sports FIFA23, stellen auch immer mehr Sportvereine eigene Teams zusammen, um national und international in Bewerben anzutreten. Seit der Saison 2021/22 sind auch die violetten Kicker aus Klagenfurt am virtuellen Rasen aktiv.
Underdog will überraschen
Nach dem Nichterreichen der Playoffs im Teambewerb der eBundesliga, hängen die Sterne heuer deutlich höher. „Letzte Saison hatten wir wenig Erwartungen. So waren wir auch nicht sehr enttäuscht, als es nichts mit dem Playoff wurde“, berichtet Teamkapitän Robert Divkovic. Er ist die einzige Konstante in der Mannschaft, denn ansonsten wurde der Kader komplett umgekrempelt. „Die neuen Spieler – Heinz, Justin und Nico – wurden bewusst von mir ausgewählt. Ich könnte mich zwar jederzeit selbst aufstellen, möchte aber die Jungs vor allem auf ihrem Weg unterstützen“, so Divkovic. Heinz Knapp ist ein erfahrener Spieler, der seit der ersten eBundesliga 2017 im Einsatz ist und zuletzt Teamkapitän bei FC Admira Wacker Mödling war. Justin Eck kommt von SV Austria Salzburg, spielt aber für Klagenfurt seine erste eBundesliga-Saison. Der Dritte im Bunde, Nico Pankratz, spielte zuvor für die WSG Tirol. Eine große Änderung gab es auch abseits der Spiele-Controller: Mit Vincent Schmitz unterstützt ein erfahrener Mann seit Herbst 2022 die SK Austria Klagenfurt. „Nachdem ich in Deutschland bereits viel damit zu tun hatte, gehört der Bereich eSports nun auch bei der Austria zu meinen Tätigkeiten“, so Schmitz.
Verspäteter Saisonstart
In Österreich startete die neue Saison, im Gegensatz zu anderen eSports-Ligen, erst im Jänner. So wurde im Herbst hauptsächlich trainiert sowie an der Taktik und den Fähigkeiten im Spiel gefeilt. „Durch meine bisherigen Stationen weiß ich, wie sich die Jungs optimal vorbereiten können“, erklärt der Community-Manager, der seine Kontakte auch für Trainingsspiele mit dem FC St. Pauli oder Eintracht Frankfurt nutzte. „Für uns ist das die beste Gelegenheit um gegen Top-Gegner, die bereits voll im Saft stehen, unsere Fähigkeiten zu schärfen“, betont der eSports-Experte. Mit jeder Menge Motivation versorgt, fallen nun auch die Ambitionen der violetten Kicker entsprechend aus: „Der Anspruch der Jungs ist es, 2023 in die Top 6 der eBundesliga zu kommen und sich dann in der Meistergruppe zu beweisen. Für die Konkurrenz wäre es sicher eine Überraschung, wenn wir heuer in die Top 6 aufsteigen würden, ich traue den Jungs diesen Schritt aber zu“, sieht Schmitz positiv nach vorne.
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