Das Goldmädel ganz privat

Lieblingsplätze: Auf dem Balkon ...
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Ganze sieben (!) Startplätze bekam Europa für den Byte-Segelbewerb bei den Olympischen Jugendspielen von Singapur zugesprochen. Einen sicherte sich die 16-jährige Maria Rainerin Lara Vadlau – die spätere Olympiasiegerin. Dabei war lange unklar, in welcher Sportart das Supertalent Karriere machen würde.

Segeln, Skifahren und Fußball
„Auch Skifahren und Fußball haben mir großen Spaß gemacht“, erzählt Vadlau. Weil ihre Eltern Ernst und Eva auf dem Naßfeld eine Skihütte ihr Eigen nennen, machte Lara von Klein auf auch beim Tröpolacher Skiclub große Fortschritte. Im Vorjahr gewann sie dort sogar die Vereinsmeisterschaften – einen Tag, nachdem sie in Athen noch auf dem Boot gestanden hatte ...

„Meine ganz große Leidenschaft ist aber der Fußball“, schmunzelt Vadlau, die auch beim FC Kärnten kickte. „Wäre ich ein Bub geworden, ich hätte sicher eine Kickerkarriere angestrebt.“ Zum Segeln kam die Schülerin des BG Lerchenfeld („Bis jetzt hab ich keine Probleme, jetzt bin ich schon in der 7. Klasse“) durch ihre Eltern. Sie startet zwar für den Kärntner Yacht Klub Klagenfurt (KYCK), trainiert aber vorwiegend auf dem Neusiedlersee oder im Ausland. Neuer Coach ist Christoph Sieber, selbst ehemaliger Surf-Olympiasieger. Er feilt mit Vater Ernst schon jetzt am Langzeit-Projekt für 2016. Da will Lara Vadlau bei den Spielen von Rio de Janeiro zuschlagen!

Auf Sponsorensuche
Der Weg bis dahin ist freilich ein weiter – und auch ein teurer. Die Kelag und KärntenSport unterstützen Vadlau zwar, ohne einen Großsponsor stehen künftige Projekte aber auf der Kippe. So wackelt etwa ihre Teilnahme an der WM im argentinischen Buenos Aires im Winter. Das würde Lara umso mehr schmerzen, als ihr neuer Freund doch aus dem Land von Kickerlegende Diego Maradona stammt. Vadlaus Freund ist wie sie Olympiasieger. Nur nicht zu Wasser, sondern am Land. „Er ist Speerwerfer“, grinst sie.

Segeln ist für die Kärntnerin schon jetzt ein Fulltime-Job. Auch wenn Lara, die zwischen 180 und 200 Tagen fern der Heimat lebt, zuhause in Göltschach bei Maria Rain ist, steht tägliches Training am Programm. „Laufen, Radfahren, Fitness – das ist selbstverständlich“, weiß die zielstrebige junge Dame. Langweilig wird ihr nicht. Auch, weil gewisse Rituale im Vadlau’schen Haushalt einfach dazugehören. So ist Lara etwa fürs Rasenmähen verantwortlich.
Ihr Berufsziel, abgesehen von Olympischen Edelmetallen? „Kinderärztin. Es gibt da vielleicht Möglichkeiten, das mit dem Sport zu vereinbaren.“ Sagt’s und verzieht sich Richtung Keller. Dort steht die kleine, aber feine Kraftkammer. Job ist Job.

Autor: F. Zuschlag

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