Ein tolles Comeback Jahr für Orasche

UNTERLOIBL. Nach elf Läufen zum Allcartuning Bergrallye Cup war die Freude bei Patrick Orasche die Freude extrem groß. Ab diesem Zeitpunkt war definitiv klar, dass er in seiner Klasse (bis 2.000 ccm). den Vizemeistertitel holen konnte.

Schwere Rückkehr

Die Freude über diesen Erfolg ist umso größer, wenn man die Hintergründe zu Orasches Vergangenheit kennt. Motorsportbegeistert war er immer schon. Rallyes und Bergrennen verfolgte er logischerweise live vor Ort. Irgendwann packte ihn das Rennfieber und er entschied sich, nicht nur live zuzuschauen, sondern selbst aktiv zu fahren.
"Weil der Rallye-Sport kostenintensiv ist, entschied ich mich 2006 in die Bergrenn-Szene einzusteigen", erzählt er. Bis 2011 fuhr er einen VW Golf 16V in der Klasse E1 OSK - 2.000 ccm. "Die Leistungen mit dem selbst aufgebauten Auto und dem selbst aufgebrachten Budget waren zufriedenstellen", sagt Orasche.
2011 musste Orasche bei einem Bergrennen einen herben Rückschlag hinnehmen. Er hatte einen schweren Unfall. Die Folge war ein Wirbelbruch. "Eine Rückkehr in den Bergrennsport schien unmöglich zu sein", so Orasche. Dennoch schaffte er den Weg zurück.
Im Februar dieses Jahres feierte er mit einem Renault Megane Coupé (235 PS) sein Comeback. Dieses konnte sich sehen lassen. Orasche feierte in fünf Rennen drei Siege und zwei zweite Plätze. Beim Heimrennen in St. Urban allerdings hatte sein Fahrzeug im zweiten Rennlauf einen Getriebeschaden. "Das hat uns etwas aus der Bahn geworfen", gesteht Orasche.

Winterpause

"Dafür, dass wir das Auto erst kennenlernen mussten, war die Saison sehr gut", berichtet Orasche. Nach den Feierlichkeiten im Kreise der Familie, Fans uns Sponsoren ist nun etwas Ruhe beim Vizemeister eingekehrt.
Fix ist, dass er 2014 mit seinem Renault Meganè starten wird. "Der Motor wird revidiert, das Getriebe erneuert. Das Fahrwerk sollte passen", sagt Orasche. Dass das Auto "gut liegt", hat er auf der positiven Habenseite aus der Saison verbucht. Negativ, wenn man davon sprechen kann, sieht er die unbekannten Strecken, die er heuer auslassen musste: "Ich will 2014 alle Rennen bestreiten. Es wäre toll, wenn ich schon alle Strecken kennen würde."