KAC Magazin
Früh übt es sich am Eis

EC-KAC-Nachwuchsleiter Johannes Reichel stand den RegionalMedien im Gespräch Rede und Antwort. | Foto: RegionalMedien Kärnten
  • EC-KAC-Nachwuchsleiter Johannes Reichel stand den RegionalMedien im Gespräch Rede und Antwort.
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Nachwuchsleiter Johannes Reichel erzählt über die Jüngsten im Verein. Dabei gibt er auch interessante Einblicke in das Training und die Philosophie der jungen Rotjacken.

Was hat sich im Nachwuchs des EC-KAC seit der letzten Saison getan?

Johannes Reichel: Bei uns ändert sich laufend etwas. Wir sind ständig auf der Suche, wie wir besser trainieren können oder wo man an der Philosophie feilen kann. Das Eishockey entwickelt sich weiter, insofern muss auch die Nachwuchsarbeit angepasst werden. Vom letzten Jahr zu heuer ist durch den Rückgang der Einschränkungen wieder mehr möglich, also schauen wir, dass wir so viel wie möglich aufs Eis gehen. Das Trainerteam hat sich kaum verändert – hier machen alle einen guten Job.

Wie sieht es mit dem Interesse nach den letzten drei Jahren der Pandemie aus?

Johannes Reichel: Der EC-KAC ist sehr gut durch diese Zeit gekommen. Wir haben die Zahl der Kinder konstant halten können. Nun ist es unser Ziel, auch bei den Bambini, Superminis und Minis wieder mehr Interessenten dazuzubekommen. Jeder, der es ausprobieren möchte, ist herzlich willkommen – dafür haben wir Donnerstag und Sonntag unsere Trainings. Dabei gibt es am Eis ein freies Drittel, wo die Kleinen auch mit ihren Eltern aufs Eis gehen und mal in das Training reinschnuppern können.

Was ist deiner Meinung nach das ideale Alter, um beim EC-KAC anzufangen?

Johannes Reichel: Meiner Meinung nach ist das erste Kindergartenjahr bzw. das erste Schuljahr die optimale Zeit. In diesem Alter ist das Training auch komplett auf Spaß aufgebaut. Wir schauen, dass sich die Kinder sehr viel bewegen und autodidaktisch das Eislaufen lernen. Aber auch wenn sie mit sechs bis acht Jahren kommen, ist es noch nicht zu spät – vor allem sportliche Kinder finden dann oft schnell rein und holen das auf. Die Kinder sollten sich jedoch schon ein bisschen selbst auf den Eisschuhen halten können, dann kann man ihnen auch etwas vermitteln.

Wie wichtig ist die Einbindung von erfahrenen Coaches und verschiedenen Zugängen?

Johannes Reichel: Wir haben eine sehr kunterbunte Mischung von Trainern aus Tschechien, Finnland, Schweden, Kanada, Slowenien und Österreich. Alle haben ihren eigenen Zugang. Wir versuchen einfach das Beste von jeder Richtung mitzunehmen und unseren eigenen Weg zu finden. Bei den Jüngeren geht es vor allem um das Eislaufen, aber auch das Passen und das Spielverständnis sind große Themen. Den Trainern ist das Erlernen der Grundlagen wichtig, das ist die Voraussetzung für das Spiel – richtige Teamtaktik wird aber erst ab der U17 oder U18 mehr forciert.

Wie sieht der zukünftige Weg des EC-KAC in puncto Dameneishockey aus?

Johannes Reichel: Das Dameneishockey ist definitiv am aufsteigenden Ast. Die Mädels sind bei uns herzlich willkommen, natürlich müssen sie dann über kurz oder lang in die Damenschiene einbiegen. Die Zahl der Mädchen bzw. Damen, die Eishockey spielen, ist aber noch recht gering, so ist es auch für die Mannschaften schwierig, entsprechende Kader aufzustellen. Für die Mädchen wäre es aber ganz wichtig, eine Perspektive für die Zukunft zu haben. Da ist vor allem der Verband gefragt, eine Plattform zu schaffen.

Welche Tipps würdest du einem jungen Eishockey-Crack mit auf den Weg geben?

Johannes Reichel: Dranbleiben und nicht aufgeben. Es wird speziell in Richtung U20, wenn es auf der Kippe zum Profi steht, Entscheidungen geben, die einem nicht gefallen. Davon darf man sich nicht unterkriegen lassen und sollte sich sagen: „Ich bleibe dran und kämpfe mich durch“. Der EC-KAC hat z.B. mit Marco Kasper gezeigt, dass man lange in unserer Organisation bleiben und trotzdem international einen großen Sprung machen kann. Unser Bestreben ist es, den richtigen Weg zu finden - dieser ist bei jedem Spieler individuell. Wir haben in den letzten vier Jahren immerhin vier Spielern den Weg auf die internationale Bühne geebnet. Es ist auch kein Beinbruch, wenn man bei uns in der AHL bleibt und sich dort den Weg in die ICEHL erkämpft. Auf der anderen Seite, nur weil man es mit 17, 18 oder 19 Jahren nicht schafft, heißt es nicht, dass man nicht hinten raus eine Initialzündung startet und eine internationale Karriere hinlegt. Bestes Beispiel ist Christoph Brandner, der mit 26 Jahren aus Klagenfurt wegging und es bis in die NHL geschafft hat.

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