Luca Toni im WOCHE-Interview: "Österreich bringt mir wirklich Glück!"

Mit der Hand am Ohr feiert Hellas-Verona-Bomber Luca Toni seine Tore. In Bad Kleinkirchheim war er heuer zum bereits dritten Mal | Foto: KK
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CLAUDIO TREVISAN

BAD KLEINKIRCHHEIM/KLAGENFURT. Luca Toni ist in Italien eine lebende Legende: Spätestens mit dem Weltmeister-Titel 2006 machte sich der Torjäger am Stiefel unsterblich. Heute ist er 38 Jahre alt — und kein bisschen müde. Im Dress von Hellas Verona krönte er sich vergangene Saison mit 22 Treffern zum Torschützenkönig der italienischen Serie A — und hängt nun noch ein Jahr dran. Die WOCHE bekam den Ex-Bayern-Kicker exklusiv vors Mikro, plauderte während des Trainingslagers in Bad Kleinkirchheim mit ihm.

Das einwöchige Trainingslager mit Hellas Verona in Bad Kleinkirchheim ist passè — sie waren bereits das dritte Jahr en suite hier. Wie gefällt's Ihnen in Kärnten?
LUCA TONI:
Unglaublich gut. Es herrschen einfach jedes Jahr perfekte Bedingungen, die Trainingsplätze und das Umfeld hier in Kleinkirchheim sind ein Juwel. In Verona ist es zu dieser Zeit viel zu heiß für eine optimale Vorbereitung.

Kennen Sie sich in Bad Kleinkirchheim mittlerweile aus?
Ganz ehrlich: nein. Ich verhalte mich bei Trainingslagern immer wie ein Bär. (lacht) Soll heißen: nach den Einheiten relaxe ich im Zimmer, das Hotel Pulverer bietet da viel Komfort.

Kärnten scheint Ihnen gut zu tun: 2013/14 scorten sie 20 Goals, zuletzt wurden Sie gar Torschützenkönig.
Die Trainingslager in Österreich bringen mir wirklich Glück!

Verfolgen Sie auch Österreichs Fußball?
Eher weniger. Viel mehr die Deutsche Bundesliga. Logisch, ich hab' ja dort gekickt.

Apropos: Während Ihrer Zeit bei Bayern agierte im Nachwuchs der Münchner ein gewisser David Alaba ...
David ist ein großartiger Spieler: Herausragende läuferische Fähigkeiten und ein giftiger linker Fuß. Er entwickelt sich toll: Nicht nur sportlich, sondern auch als Mensch.

Zurück zu Hellas Verona: ihre Saisonziele?
Persönliche Ziele rücke ich in den Hintergrund. Ich will mit Hellas nichts mit dem Abstieg zu tun haben, um in weiterer Folge die Großen zu ärgern. Im Sturm hab' ich jetzt mit Giampaolo Pazzini (Anm.: kam vom AC Milan) ja eine Top-Verstärkung, den ich aus alten Fiorentina-Zeiten kenne und unglaublich schätze. Den ersten Reifetest gibt's für uns am Samstag in der Coppa Italia.

Sie sind nun 38 Jahre alt, aber immer noch eine Tormaschine. Wie machen Sie das?
Ich hoffe, diese Tormaschine zu bleiben — am besten ein Ferrari! (lacht). In meinem Alter muss ich auf so vieles achten: richtiges Essen, gesund leben, die Kräfte bündeln. Hier helfen mir nicht nur die Klub-Betreuer, sondern vor allem meine Familie. Und soll ich dir mein Geheimnis verraten?

Ja, unbedingt!
Meine Kids Bianca und Leonardo! Sie halten mich jung, machen mich sogar jünger (lacht). So schöpfe ich Kraft!

Abschließend: Ihr schönster Karriere-Moment?
(strahlt) Keine Frage: Der Weltmeister-Titel 2006! Ein Traum, der wahr wurde. Man wird Fußballer, um irgendwann diesen verdammten Pokal gen Himmel zu stemmen.

ZUR PERSON:
LUCA TONI

Geboren: 26. Mai 1977 in Pavullo (Modena/ITA).
Position: Stürmer.
Größe/Gewicht: 193 cm/88 kg.
Vereine: Modena, Empoli, Fiorenzuola, Lodigiani, Treviso, Vicenza, Brescia, Palermo, Fiorentina, Bayern München, AS Roma, FC Genoa, Juventus, Al-Nasr, Hellas Verona (aktuell).
Größte Erfolge: Weltmeister 2006, zweifacher deutscher Meister & Pokalsieger, Goldener Schuh für den besten Torschützen Europas (2005/06), Italiens Fußballer des Jahres (2006).
Torschützenkönig: Serie A (2006, 2015), UEFA-Cup (2008), Bundesliga (2008).
Familie: Ehefrau Marta, Kinder Leonardo und Bianca.

Mit der Hand am Ohr feiert Hellas-Verona-Bomber Luca Toni seine Tore. In Bad Kleinkirchheim war er heuer zum bereits dritten Mal | Foto: KK
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