Olympia: Gehbauer radelt nun in London
Geschafft: Alexander Gehbauer vertritt Österreich bei den olympischen Spielen.
Der 22-jährige Drobollacher Alexander Gehbauer (Radclub ARBÖ ASKÖ Klagenfurt) blickt in diesem Jahr auf seine bisher erfolgreichste MTB-Saison zurück. Zwei Weltcup-Siege und zusätzliche Podestplätze waren ausschlaggebend für den Österreichischen Radsportverband, Gehbauer neben Elisabeth Osl und Karl Markt für die olympischen Spiele 2012 in London zu nominieren. Mit dem genannten Duo und Bundestrainer Christoph Peprnicek absolviert Gehbauer ein dreiwöchiges Höhentrainingslager in Livigno. „Vorwiegend arbeiten wir im Grundlagenbereich und trainieren wettkampfspezifische Situationen. Der Ort liegt auf 1.850 m und ist damit ideal zur Anreicherung roter Blutkörperchen, die für die Sauerstoffversorgung im Körper verantwortlich sind“, sagt Gehbauer.
Er verspürt bereits eine gewisse Anspannung und will bis zum Beginn des olympischen Bewerbs nichts unversucht lassen, sich körperlich zu steigern. „Die Motivation ist extrem hoch. Bei fünf bis sechs Stunden täglich auf dem Rad ist dies auch notwendig, um sich immer wieder zu pushen. Die Angst vor Verletzung ist vorhanden, daher werde ich bei den kommenden letzten zwei Rennen vor Olympia nicht alles riskieren“, so Gehbauer weiter. Am 21. Juli startet er bei den Österreichischen Meisterschaften (Lassnitzhöhe). Der letzte Härtetest bildet ein Weltcuprennen in Vald d’Isere (27. – 29. Juli).
„Olympia, ein Traum“
Über die Nominierung ist Gehbauer sehr glücklich und kann es noch immer nicht ganz glauben. „Ich habe ein persönliches Ziel von mir erreicht. Dass ich mich bereits mit 22 Jahren mit den weltbesten Mountainbikern bei olympischen Spielen messen kann, ist natürlich ein Traum“, so Gehbauer.
Die Strecke nahe London ist ihm bekannt und verspricht einen spektakulären Wettkampf für die Zuseher. „Wir hatten letztes Jahr ein Testrennen auf dieser künstlich gebauten Strecke. Es gibt Hindernisse mit Felsen, kurzen brutalen Anstiegen und ist technisch sehr anspruchsvoll“, ist sich Gehbauer durchaus bewusst.
Autor: Harald Weichboth
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