Skibergsteigen
Verbnjak ist Doppelweltmeister

- Paul Verbnjak, ÖSV Skibergsteiger U20.
- Foto: Maurizio Torri
- hochgeladen von Nicole Fischer
Der 19-jährige Klagenfurter Paul Verbnjak krönte sich bei der WM in Andora zum Doppelweltmeister im Skibergsteigen.
KLAGENFURT. Der 19-Jährige ist jung, athletisch und smart. Durch seinen Vater, den ehemaligen Skibergsteiger Heinz Verbnjak, kam er mit damals acht Jahren, das erste Mal in Berührung mit dem Skibergsteigen. Durch einige hervorragende Ergebnisse wurde Paul im Jahr 2016 in das Nationalteam des Österreichischen Skiverbands aufgenommen. Seit 2020 ist er als Sportsoldat beim Bundesheer.
Doppelweltmeister
Der junge Kärntner holte sich bei der Weltmeisterschaft in Andorra zwei Goldmedaillen und lief wieder einmal in einer eigenen Liga. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen, vor allem wegen dem starken Nebel, mussten die Veranstalter die Streckenführung anpassen. Beim Individual Rennen werden für gewöhnlich mindestens drei Aufstiege und drei Abfahrten in einem Durchgang absolviert und für gewöhnlich auch eine Tragepassage eingebaut, welche aber aufgrund der Wetterbedingungen nicht berücksichtigt werden konnte. In der Altersklasse U20 galt es eine Höhendifferenz von 990 Metern zu überwinden. Auch zwei Tage davor, deklassierte er die internationale Konkurrenz und holte sich die Goldmedaille. Mit einem Vorsprung von einer Minute und neun Sekunden holte sich Verbnjak auch am zweiten Renntag Gold und kürte sich damit zum Doppelweltmeister der Klasse U20. Zu seinem zweiten Titel sagt Paul: "Ich war richtig nervös, weil ich wusste, wenn alles aufgeht kann ich nochmal Gold holen. Dann kam noch die kurzfristige Startzeit-Verschiebung um über eineinhalb Stunden dazu - das war schon ordentlich belastend. Aber im Rennverlauf konnte ich gleich von Anfang an mein Tempo durchziehen und jetzt bin ich natürlich überglücklich, dass ich noch eine Goldene geholt habe."
Corona Maßnahmen
Alle Rennen der Weltmeisterschaft in Andorra wurden verantwortungsvoll in Übereinstimmung mit den Anti-Covid-Maßnahmen der ISMF durchgeführt. Ein besonders großzügig geplanter Zeitplan beinhaltete unter anderem einzeln durchgeführte Rennstreckenbesichtigungen, um Menschenansammlungen zu vermeiden.
Weiter gehts
Nach der WM ging es für den Kärntner Athleten zum prestigeträchtigen Long-Distance-Race "Pierra Menta" nach Frankreich, wo Paul Verbnjak nicht am Start war. Zum Abschluss reist der Weltcup-Tross nochmal nach Italien, wo vom 25. bis 28. März in Madonna di Campiglio das große Saisonfinale, wieder mit Kärntner Beteiligung, stattfindet. Alle detaillierten Ergebnisse findet man auch im Live-Ticker auf www.skimo.at.



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