Bravo, Klagenfurter
Vier U15-Austrianer bei Nationalteam-Lehrgang
Ein schönes Zeichen des Erfolgs für die Jungs, aber auch für die Nachwuchsarbeit der Klagenfurter Austria: Gleich vier Spieler der U15 waren zu einem Lehrgang des österreichischen Nationalteams einberufen. Wir sprachen mit ihnen über ihre Erfahrungen.
KLAGENFURT. Dino Delic, Samuel Neunteufel, Almin Omeragic und Christopher Wölbl - die Namen der vier Austrianer, die vom ÖFB für dessen Lehrgang einberufen wurden, sollte man sich wohl merken. Sehr wahrscheinlich, dass man von ihnen in naher Zukunft noch einiges hören wird können.
"Traum ging in Erfüllung"
Die Freude über die Einberufung stand allen vier Nachwuchs-Austrianern ins Gesicht geschrieben: Für Delic ging ein Traum in Erfüllung und auch für Neunteufel war es "eines der schönsten Gefühle meines bisherigen Lebens". Und was war das große Highlight beim Lehrgang des Nationalteams? Dino Delic, der beim Freundschaftspiel gegen die tschechische Auswahl (2:2) zum Einsatz kam: "Ich konnte sogar mit der Nummer 10 bei einem Testspiel des Teams von Anfang an auflaufen - ein unvergessliches Erlebnis." Für die anderen drei Talente war insbesondere die Professionalität bzw. das hohe Niveau, mit dem vor Ort gearbeitet wurde, herausragend.
Selbstkritik als Charakterzug
Abseits des einzigartigen Erlebnisses sahen die Kids ihre Auftritte aber auch durchaus selbstkritisch: Während Wölbl die Nervosität ein bisschen zu schaffen machte und auch Torhüter Neunteufel weiß, dass er nicht immer die vollen 100 Prozent abrufen konnte, betont Omeragic, dass er in diesem jungen Alter eben noch an sich zu arbeiten habe.
"Entwicklung auch abseits des Platzes"
Die Bodenhaftung dürfte den Jungs wohl auch vom Coach der U15 von Austria Klagenfurt, Ex-Bundesliga-Kicker Thomas Höller, mitgegeben worden sein. Wie er betont, ist ihm die Entwicklung nicht nur am Fußballplatz, sondern auch abseits dessen wichtig: "Für mich spielen soziale Kompetenz, respektvoller Umgang, Werte und auch die individuelle Betreuung jedes einzelnen Spielers eine sehr wichtige Rolle. Jeder Spieler braucht einen anderen zwischenmenschlichen Umgang", betont Höller, der in seiner aktiven Zeit selbst im Nationalteam auflaufen konnte.
"Kids sollen ihren Traum leben"
Die Einberufung von gleich vier Kickern ist eine Auszeichnung, auch für die Nachwuchsarbeit der Klagenfurter, die nun immer mehr Früchte trägt. Für Höller ist es eine Summe vieler kleiner Dinge, die man in der Akademie richtig gemacht: "Wir haben ein Umfeld geschaffen, in dem sich die Spieler sehr wohl fühlen und ihre Entwicklung ohne Angst vorangetrieben wird. Wir sind als Akademie auf einem sehr guten Weg, etwas Nachhaltiges für Klagefurt und Kärnten zu machen: Wir möchten es den besten Spielern unseres Landes ermöglichen, ihren Traum zu leben", schließt der U15-Trainer, der aber auch betont, dass die Einberufung der vier Jungs ein Verdienst der gesamten Mannschaft sei: "Einer alleine kann sich nicht entwickeln, ich habe daher dem ganzen Team gratuliert."
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