„Würde gerne helfen“

Er war deutscher Meister mit dem 1. FC Kaiserslautern, hat 178 Bundesligaspiele (1. und 2. Liga) für die Pfälzer absolviert und 1999 in seiner Zeit bei 1860 München mit einem Weitschusstor für den ersten Derbysieg (seit 22 Jahren!) der Löwen über den großen FC Bayern gesorgt – jetzt hängt Thomas Riedl (33) in der Luft. Der Vertrag des Allrounders beim SK Austria läuft aus, bezüglich einer Verlängerung gab es noch keine Gespräche.

„Man braucht Routiniers“
„Die Situation ist nicht gerade lustig. Es wäre schön, wenn das bald geklärt wäre“, meint der dreifache Familienvater. Die Riedls – Frau Vanessa, Julien (6) sowie die Zwillinge Lenny und Joel (2) – fühlen sich wohl in Kärnten. „Ich würde gerne bleiben und helfen“, bestätigt Riedl, der heuer bislang 20 Bundesligaspiele für den SK Austria bestritten hat. „In der Adeg-Liga braucht man Routiniers.“
Der Name Thomas Riedl taucht immer wieder auch bei Spekulationen über den Posten eines möglichen Sportdirektors auf. Der gebürtige Kaiserslauterner absolviert via Fernstudium eine Sport-Management-Ausbildung, die er im Juni abschließt. „Bis jetzt hab ich nur gute Noten bekommen.“
Ob er sich diesen Job vorstellen könnte? „Vorstellbar ist das schon. Ich hab viel Erfahrung in dem Geschäft und gute Kontakte nach Deutschland.“
Aber auch der Spieler Riedl bleibt interessant. So soll er auch beim WAC/St. Andrä, wo mit Marco Reich und Markus Kreuz bereits zwei Deutsche im Aufgebot stehen, ein ernsthaftes Thema sein.

Kommt Nenad Bjelica?
Auch wenn man seitens der Vereinsführung eigentlich mit Joze Prelogar als Coach weitermachen will, ist auch Ex-FC Kärnten-Trainer Nenad Bjelica offenbar wieder ein Thema. Der Erfolgstrainer ist seit seinem Abgang vom FC Lustenau ohne Job, will wieder arbeiten. Sein großes Plus: Er kennt sowohl potenzielle Neuzugänge (Dominic Hassler, Manuel Wallner etc.) als auch die Adeg-Erste Liga wie seine Westentasche.