Ab Dezember werden "Flüsterbremsen" gefördert
Eine deutliche Lärmreduktion wurde gestern in Krumpendorf mit dem Einsatz von "Flüsterbremsen" demonstriert.
WÖRTHERSEE. Bis zu zehn Dezibel weniger gegenüber herkömmlichen Bremsen sollen "Flüsterbremsen" erzielen, was fürs menschliche Ohr eine Halbierung der Lautstärke wäre. Wie sich das anhört, wurde gestern im Rahmen einer Demonstrationsfahrt eines Güterzuges in Krumpendorf präsentiert. Die Förderung von "Flüsterbremsen" aus Materialien wie Kautschuk und Kupfer ist Teil des Bahn-Lärmschutzpaketes, welches Infrastrukturministerium und Land Kärnten im Mai beschlossen haben.
Lärmschutzpaket
In Krumpendorf betonte Verkehrsminister Jörg Leichtfried, dass "der Mensch im Mittelpunkt steht - auch jene, die an dieser Strecke leben". Daher müsse das Ziel - vor allem in Hinblick auf die Südbahnstrecke - sein, Züge leiser zu machen. Das Umrüsten will man finanziell attraktiv gestalten.
LH Peter Kaiser sagte, dass das Lärmschutzpaket Schritt für Schritt umgesetzt werden soll, und auch LR Rolf Holub lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Verkehrsminister.
Schienenmaut-Bonus
Ab Dezember wird das Umrüsten auf die "Flüsterbremsen" mit einem Schienenmaut-Bonus belohnt: Pro Wagenachse und zurückgelegtem Kilometer soll es einen Cent bis höchstens 1.700 Euro pro Waggon geben. Teil des Lärmschutzpaktes sind außerdem Lärmschutzwände, Schienenschleifen und die Fensterförderung.
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