„Elche“ fliegen auf unser Land!
Die Flüge nach Stockholm und Göteborg sind voller Erfolg. Der Airport-Boss attackiert nun Touristiker.
Die Verbindung zwischen Klagenfurt und Göteborg entwickelt sich weit über unseren Erwartungen“, freut sich Anja Seugling, Österreich-Sprecherin bei „Ryan-air“, über die noch neue Destination ab Klagenfurt. Gleiches gelte auch für die Klagenfurt-Flüge nach Stockholm.
80 Prozent Auslastung
Ebenfalls hochzufrieden ist der Klagenfurter Flughafen-Direktor Johannes Gatterer. „Wir haben eine Auslastung zwischen 70 und 80 Prozent“, nennt er Zahlen. „Wobei die Flüge aus Schweden besser gebucht sind als die Hinflüge ab Klagenfurt.“ Eine große Überraschung sei das für Gatterer nicht. „Wir haben gewusst, dass der Kärntner Winter für die Schweden ein Thema ist.“
Seugling zeigt sich zufrieden: „Seit Anfang Jänner steigen die Auslastungszahlen; mittlerweile sind auch die Flüge in den Norden mit den Rückreisen gut gebucht.“ Definitiv werde diese Verbindung in die Ryanair-Planung für den nächsten Winter 2009/2010 wieder aufgenommen. „Wir haben unsere Vorgaben erfüllt“, freut sich Gatterer.
Auch die Vorschau für die kommenden Wochen verspreche eine gute Buchungslage. Das Ziel sei es schließlich gewesen, vorerst die wöchentlichen Schweden-Flüge über den Winter gut auszulasten.
Kritik an Kärntner Hoteliers
Dennoch: Mit Kritik spart Gatterer nicht – und zwar an den Kärntner Hoteliers. „Es war bestimmt kein Mensch in Schweden“, wettert er über „mangelndes Marketing“. „Normalerweise müssten ganze Delegationen das Land besuchen und mit Reiseveranstaltern Kontakt aufnehmen.“
Als glücklichen Zufall wertet er die gute Auslastung dennoch nicht. „Zumindest in der Kärnten Werbung hat man die Hausaufgaben gemacht“, analysiert Gatterer. Außerdem: „Auf die Ryanair-Homepage sehen 35 Millionen Menschen pro Monat – bei bloßer Präsenz auf der Internet-Seite erzielt man bereits Vertriebserfolge.“
„Es muss in Zukunft Marketing gemacht werden“, fordert er. „Wir wickeln Flüge ab, es ist nicht unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sich Menschen in den Flieger setzen wollen.“ Schließlich wolle man schon bald mehr als nur eine Boeing 737 pro Woche füllen.
Gel
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