Digitales Servicebuch
Juvan hat die Daimler-Sterne überzeugt
Das Start-up-Unternehmen "OE Service" des Klagenfurters Janos Juvan floriert: mehr als 1.000 Kunden nach einem Jahr.
KLAGENFURT (chl). Janos Juvan, ein überzeugter Wahl-Kärntner und Klagenfurter mit Kärntner Wurzeln, konnte kürzlich seinen eintausendsten Kunden feiern, und zwar für sein Unternehmen „OE Service“, einem digitalen Service-Buch für Kraftfahrzeug-Werkstätten aller gängigen Automarken.
Der Ausgangspunkt seiner Firmenidee ist einfach erklärt: Viele Automarken, viele (elektronische) Servicebücher. Die Lösung: ein einheitliches zu schaffen. Der Haken: Mercedes bzw. Daimler. Nach einem Rechtsstreit sind aber auch die „Sterne“ an Bord.
750 allein in Österreich
Seit Juli sind mehr als 1.000 Werkstätten am OE-Service-Server registriert und nutzen die Vorteile der Einheitlichkeit. In Österreich, Deutschland und auch bereits in der Schweiz: „Neben Österreich, wo wir aktuell rund 750 Werkstätten betreuen, wachsen wir aktuell in Deutschland am stärksten. Innerhalb der letzten beiden Monate haben sich über 300 deutsche Betriebe bei uns registriert, nachdem mit dem ersten Teilegroßhändler Neimcke ein Vertriebspartner mit großem Kundennetzwerk in Süddeutschland gewonnen werden konnte. Mit weiteren Interessenten für eine Partnerschaft befinden sich die Gespräche in der finalen Phase. Da auch die Anmeldungen aus Südtirol und der Schweiz deutlich zunehmen, gehen wir aktuell von einer Verdoppelung bis zum Jahresende aus“, berichtet Juvan über die Entwicklung des Kärntner Start-ups.
Wahlkärntner mit Kärntner Wurzeln
Juvan ist gebürtiger Wiener und mit sieben Jahren nach Kärnten übersiedelt. „Studiert habe ich in Tirol – Management und Recht -, also fühle ich mich als Österreicher, aber eigentlich in erster Linie Europäer.“
Nach dem Studium sammelte Juvan erste Erfahrungen in einer Wirtschaftsprüfungskanzlei, anschließend unter anderem bei den Styria-Dienstleister-Unternehmen „redmail“ und „m4“ als Prokurist und Projektmanager. Danach folgte ein Branchenwechsel und für sechs Jahre lang die Geschäftsführung der Autowerkstätten-Kette „Fastbox“ (Plankenauer, Kärnten) und dort letztendlich kam die Idee zum digitalen Servicebuch.
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